Alcatrazz – Born Innocent

Hier wird weder in der Diskothek geweint, noch befinden wir uns auf einer Insel bei San Francisco. Das hier sind Alcatrazz, so geschrieben, weiter südlich aus Los Angeles stammend und schon seit den frühen 1980er Jahren unterwegs. Ich bin leider viel zu wenig in der Materie drinnen um das hier vorliegende, aktuelle Album „Born Innocent“, in einen Band-historischen Entwicklungskontext einzubauen. Was wir hier haben ist erstmal einfach handelsüblicher, in Teilen an Metal grenzender Hard Rock.

Aber von vorne: Anscheinend handelt es sich, wenn man so will, bei Alcatrazz um eine Art Supergroup. Wir haben hier Bandmitglieder die auch (oder ursprünglich) bei Bands wie Rainbow, Steeler und Alice Cooper aktiv waren oder sind. Selbst Iron Maiden´s Mr. Clive Burr war hier einst kurz dabei, allerdings wohl nur eine nur so kurze Zeit, dass zum Beispiel das deutsche Wikipedia es nicht für nötig befunden hat, ihn zu erwähnen. Geschenkt – Der Dude hat als wahrhaftiger Berufs-Schlagzeuger ohnehin in einer ganzen Hand voll Bands mitgewirkt.

Zurück zu Alcatrazz – Das hier ist eine gesunde Mische aus den Bands, die eben erwähnt wurden. In Teilen habe ich auch manchmal an In Flames denken müssen. Also einfach zu hörender- aber bestimmt schwer zu spielender Hard Rock, den man durchaus im entsprechenden Hard Rock Cafe laufen lassen könnte, der aber im Vergleich zu den wahrhaftigen „Großen“ eventuell etwas fad daher kommt. Der Sound dieses Albums ist tatsächlich etwas verstaubt gehalten. Ob gewollt oder nicht, spielt erstmal keine Rolle. Wenn man dann herausfindet, dass die Band bereits seit gut über zwei Dekaden unterwegs ist, kommt der Aha-Effekt ganz von alleine. Es passt irgendwie und wer darauf abfährt, ist hier wohl richtig aufgehoben.

„Polar Bear“ als Songtitel finde ich lustig!

Das Cover ist völlig ok als Grafik und passt auch ganz gut zur Musik: Rustikal, hart und massig.

Review von Kilian

Dieser Artikel wurde am: 10. November 2020 veröffentlicht.

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