Acht Eimer Hühnerherzen – Musik

Die Acht Eimer Hühnerherzen sind wieder da.

Und sie machen „Musik“.

Frische Musik – und gute Musik.

Waren schon die ersten beiden Alben „Acht Eimer Hühnerherzen“ und „Album“ richtig gute Veröffentlichungen mit einem flotten frischen Klang aus Pop, Indie, Punk, … oder ganz einfach „halbakkustische Nylon-Saiten“-Musik, so war ich sehr gespannt, ob die drei dieses Level halten können.

Und siehe an. Tatsächlich bleiben sie genau da, wo sie sind, und genau so ist das auch gut.

Musik“ als Album bietet die Kost, die man schon von den ersten beiden Veröffentlichungen kennt und sorgt für viele gute Momente.

Diesmal haben es ganze fünfzehn Songs aufs Album geschafft und diesem eine Spielzeit von knapp 42 Minuten verpasst.

Und diese Dreiviertelstunde sollte man auch genießen.

Apokalypse Vega, Bene Diktator und Herr Bottrop bescheren uns hier vom Aufgalopp bis zur letzten Sekunde sowohl direkt mitsummbare Melodien als auch Texte über die man auch beim zweiten, dritten, … ach sicher auch zehnten Mal hören schmunzeln muss.

So startet das Album mit der Nummer „Zoni“ die sich nicht nur mit Bitterfeld, sondern auch mit Ampeln beschäftigt, an denen man verrecken kann.

Dass die Band auch nicht alltägliche Probleme gut vertonen können zeigen sie mit „Hautproblem“, dass dann irgendwie zum Hauptproblem wird.

Auch das ein starker Song. Für mich einer der Anspieltipps auf dem Album.

Ein Knaller ist sicher auch der Song mit dem längsten Titel. „(Durch meine viel zu große) Brille (kann ich dich jetzt auch nicht mehr sehen)“. Eine starke Nummer über das Träumen aber auch das Zeit verschenken und das aus dem Auto schmeißen. Selten hat Abschied so gut gelungen.

Das die Band etwas experimentieren möchte zeigen sie mit „Jetzt auch in Berlin“ in dem mit den Staus im Ruhrpott abgerechnet wird.

Kaum hat man das Album eingelegt, ist der Spaß auch schon wieder zu Ende. „Na dann, na dann“. So verabschieden sich Apokalypse Vega, Bene Diktator und Herr Bottrop von uns und ihrem dritten Album.

Die Band hat sich gefunden. Spielt ihren eigenen, ganz frischen und modernen Stil und wird mit dieser Veröffentlichung Fans verschiedener Genres abholen können.

Ich bin froh, die Acht Eimer Hühnerherzen für mich entdeckt zu haben und hoffe, dass diese bald auf die Bühne dürfen.

Ein großes herz geht raus vom Tough Magazine an die Acht Eimer Hühnerherzen.

Weiter so.

Eure „Musik“ darf genau so weiter gehen.

Wir drücken die Daumen.

Na dann, na dann…. 😊

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 22. Februar 2022 veröffentlicht.

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