„The Ascent“ / „December Park“ / „Knochenbleich“: Hier ist Ronald Malfi

Hallo liebe LeserInnen von Stephen King. Hallo, liebe LeserInnen von spannenden und aktuellen Romanen. Hallo, liebe ThrillerfreundInnen. Wir möchten euch jemanden vorstellen. Ronald Malfi – ein Autor, den ich bis vor kurzem noch nicht kannte. Ronald Malfi – ein Autor, den ich so schnell nicht vergessen werde. Aber auch ein Autor, dessen Bücher viel zu schnell zu Ende gelesen neben einem liegen und man kurz durchschnaufen muss. Aber nicht, weil die Seitenzahl so knapp bemessen ist. Ganz im Gegenteil. Recht umfangreich, sind die Bücher, die wir vom Luzifer Verlag erhalten haben. Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Rezensionsexemplare. Doch auch wenn die Bücher zum Teil umfangreich sind – die Seiten vergehen wie im Flug. Jeweils nur wenige Tage habe ich benötigt, um die Bücher „December Park“, „Knochenbleich“ sowie „The Ascent – Der Aufstieg“ durchzulesen. Und ja, ich werden den Autor verfolgen und auch, sobald ein neues Werk in die Läden kommt, zuschlagen.


„The Ascent – Der Aufstieg“

Nein, dies ist kein Buch für Bergsteigerinnen oder solche, die es werden wollen.

Auch wenn es uns auf einen Trip mitnimmt.

Aber eher einen Weg ins Ungewisse, den Ronald Malfi hier auf 364 Seiten beschreibt.

Elemente aus Thriller, Abenteuer, Mystery aber auch eine Charakterstudie finden wir in diesem Buch, dass sich mit dem Bildhauer Tim Overleigh beschäftigt.

Dieser verfällt nach dem Tod seiner Frau dem Alkohol und sucht sich selbst in Extremsportarten.

Mit einigen anderen Bergsteigern macht er sich auf einen Trip, der ihn in bisher unerforschte Regionen des Himalajas führt.

Dass sich die Abenteurer nicht nur der Kälte stellen müssen versteht sich von selbst und wir LeserInnen kommen an einigen Stellen auch zum Zittern.

Langsam wie der Aufstieg in die unerforschten Regionen zieht der Autor hier die Spannungsschraube an und wir wissen mit jedem Schritt der Abenteurer und jeder Seite des Buches, dass es nicht nur Schritte in die Freiheit, sondern auch ein Pfad ins Verderben sein kann.

Ein guter Roman, der nicht mit Haudrauf-Horror, sondern eher mit inneren Ängsten spielt und gerade daher die Spannungsschraube gut anzieht.

3.9 von 5 Punkten.


„December Park“

Na, hier ist der Stephen King Vergleich sogar als Zitat auf dem Buch hinterlegt.

„Dieser Coming-of-Age-Thriller ist Ronald Malfis persönlichster Roman, sein Magnum Opus, in das auch eigene Kindheitserinnerungen einflossen. Ein Roman, der zu Recht in einem Atemzug mit Stephen Kings ES und Dan Simmons‘ SOMMER DER NACHT genannt werden muss …“

So steht es geschrieben und hier kann man fast schon zustimmen.

Aber nur fast.

Ich kenne ES aber auch DECEMBER PARK, finde Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede.

Das ist natürlich genau richtig so, sonst wäre der December Park ja auch zu berechenbar.

Dies ist diese Geschichte aber keinesfalls.

In diesem Buch steht (Parallele zu ES) eine Jugendclique im Mittelpunkt, die sich auf die Jagd begeben, um einen Kindesentführer zu stellen.

Dieser mysteriöse „Piper“ hält eine Kleinstadt in Amerika in Atem und sorgt dafür, dass Tränen fließen.

Auch wir LeserInnen werden auf dieser mit über 600 Seiten sehr langen Fahrt mitgenommen und als LeserIn merkt man ab der Mitte des Romans nicht mehr, wie schnell die Zeit vergeht.

Auch das Outfit dieses Buches gefällt.

Es ist in mehrere Unterbücher unterteilt, die auch schön gestaltet sind und dem Buch etwas Besonders verleihen.

Ein gutes Buch, dass sicher Ähnlichkeiten mit ES hat, aber doch irgendwie ganz anders ist.

Die Gemeinsamkeit zu ES kann man kurz und knapp mit den Worten „äußerst lesenswert“ beschreiben.

4 von 5 Punkten.


„Knochenbleich“

Wenn ihr den Autor noch nicht kennt und neu einsteigen möchtet.

Hier ist die Einstiegsdroge.

Knochenbleich“ habe ich mittlerweile auf der Geschenkliste für mehrere Freunde und kann es euch nur ans Herz legen.

Knochenbleich“ tanzt gekonnt durch die Genres Mystery, Thriller, Horror und lässt uns für eine Zeitlang ganz weit abtauchen.

Beinahe an den Rand der Welt.

In einem eisigen Dörfchen sind wir Zeuge einer Geschichte rund um einen Massenmörder, der sein Opfern die Köpfe abschlägt und die Leichen am Waldesrand verscharrt.

Hört sich nach ordentlichem Splatter an, ist es aber nur zum Teil.

Vielmehr ist es hier das „Warum?“, dass es zu erforschen gibt und die Aufklärung des Rätsels, die ebenso interessant beschrieben wird, wie die Beziehung zweier Zwillinge, von denen einer in genau diesem Örtchen ein Jahr vor diesen Ereignissen verschwand.

Dread’s Hand heißt das Dörfchen, was „Hand des Schreckens“ bedeutet und wir LeserInnen zucken bei der Lektüre dieses Buch mehr als einmal erschrocken auf.

Egal ob beim nächtlichen Wandern durchs Dorf, beim Vermisstensuchen in den Wäldern oder einfach nur beim Liegen in einem einsamen Hotelzimmer.

Ronald Malfi beschreibt die Geschichte mit kurzen, aber präzisen Sätzen, so dass man sich oft fühlt als wäre man am Ort des Geschehens.

Für mich das beste Buch und ein Wiederlesen kann ich mir hier durchaus gut vorstellen.

4.8 von 5 Punkten


Natürlich nicht ganz Stephen King.

Aber wer will schon einen Abklatsch.

Ronald Malfi hat sicherlich Anleihen an den Meister des Genres ist aber auch sehr selbstständig aufgestellt.

Den Autor Ronald Malfi werde ich jedenfalls gerne weiterverfolgen.

Ebenso wie den Luzifer Verlag, bei dem es sicher noch einige verborgene Schätze zu entdecken gibt.

Viel Spaß beim Suchen und vor allem viel Spaß beim Entdecken von Ronald Malfi.

Rezensionen von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 6. Mai 2022 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert