Also der Titel macht ja schon mal was daher.
„Schlafenszeit – Albträume erwachen, wenn diese Tür sich schließt“
Und auch das Zitat von Stephen King lässt großes Erahnen: „Ich liebe ›Schlafenszeit‹.“
Zudem wurde dieser Thriller als Gewinner “Bestes Horror-Buch” des Goodreads Choice Awards 2022 ausgezeichnet.
Doch nicht nur wegen diesen äußeren Umständen weiß das Buch zu gefallen.
Nimmt man diesen Thriller in die Hand und blättert darin, so fällt auf, dass er etwas anderes, ja beinahe etwas Besonderes ist.
Schnell finden wir Kinderzeichnungen im Buch, die auf den ersten Moment harmlos erscheinen, dann uns aber noch einen zweiten Blick drauf werfen lassen und wir zumindest im Geiste, die Gänsehaut spüren können.
Ist das nicht etwa?
Doch, das ist ein Mensch, der gerade von jemanden gewürgt wird.
Oder durchs Gras geschleift und dann vergraben.
„Was hat es mit diesen Bildern auf sich?“, denkt man sich, bis man dann weiterblättert und wieder Zeichnungen sieht. Dieses Mal aber nicht von Kinderhand gezeichnet, sondern saubere Kohlezeichnungen, die ebenfalls unheimlich wirken und scheinbar auf ein grauenhaftes Geheimnis hinweisen.
Diesem Geheimnis ist die Hauptfigur dieses Romans – Mallory – auf der Spur.
Als neues Kindermädchen des kleinen Teddys schafft sie es, sich schnell einen Weg ins Herz dieses kleinen Jungen zu bahnen und verbringt mit ihm viele schöne Momente.
Einkaufen, Abenteuer im Wald, Spielen im Pool der reichen Familie, und, und, und …
Zudem verliebt sich Mallory frisch und sie scheint, als ehemalige Suchtkranke, nun ihre Bestimmung gefunden und ihr neues Zuhause gewählt zu haben.
Wären da nicht diese Bilder und die imaginäre Freundin des Jungen …
Immer schrecklicher werden die Bilder, die Mallory von Teddy bekommt und immer vager werden die Aussagen.
Auch die Eltern des Jungen reagieren zeitweise seltsamer und Mallory spürt, dass diese heile Welt doch so ganz und gar nicht paradiesisch ist. Auch wenn der Rasen auch noch so schön gepflegt und der Pool mit klarem Wasser gefüllt ist.
Schrittweise versucht Mallory das Geheimnis zu ergründen und begibt sich damit in eine Gefahr, die sie das Leben kosten kann.
Und irgendwie beginnt alles damit, dass ihre Albträume genau dann „erwachen, wenn diese Tür sich schließt“.
Inwieweit ihre Alpträume Realität werden – nun, dass solltet ihr selbst herausfinden.
Mir persönlich hat das Lesen dieses Thrillers großen Spaß gemacht.
Samstags morgens begonnen und sonntags abends beendet.
Und nein, da war keine Woche dazwischen.
Das Buch liest sich sehr zügig, ist von der ersten Seite an spannend und gerade die Erzählweise in ich-Form, lässt das Buch noch lebendiger wirken, als es ohnehin schon ist.
Für mich gehört „Schlafenszeit“ zu den Büchern, die zu Recht ausgezeichnet wurden.
Sehr spannend mit einem Schluss, den man so sicher nicht erwartet hätte.
Review von Thorsten.
0 Kommentare