Max Bischoff ist zurück.
Wieder mal lässt Arno Strobel seinen Analytiker in einem Fall von Serienmord ermitteln, der irgendwie gar nicht so richtig ein Serienmord ist.
Irgendwie ist alles anders und irgendwie weiß auch Max Bischoff nicht immer, welches Spiel gerade gespielt wird.
Mit großer Spannung habe ich den zweiten Teil der Serie „Mörderfinder“ erwartet und mich sehr gefreut, dass die Fischer Verlage uns ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür.
Das Buch ist unter der ISBN 978-3-596-70668-6 unter anderem HIER erhältlich.
„Die Macht des Täters“ heißt der zweite Teil.
Dieser kann gelesen werden, ohne dass man Band 1 („Mörderfinder – Die Spur der Mädchen“) kennt.
Jedoch gibt es einen kleinen Verweis zum „Mörderfinder – Die Spur der Mädchen“, der aber nicht unbedingt bekannt sein muss, um die Handlung zu verstehen.
Und diese ist, wie oft bei Arno Strobel – Büchern, mal wieder vertrackt, ein wenig verschachtelt, überraschend und vor allem spannend erzählt.
Im Gegensatz zur ersten Reihe um Max Bischoff (Trilogie „Im Kopf des Mörders“) ist dieser nun nicht bei der Polizei tätig, sondern unterrichtet an der Universität.
Nichtsdestotrotz ist er (auch aufgrund eines Versprechens) nicht untätig, wenn es darum geht, seinen alten Kollegen und Kolleginnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn sich denn ein ganz schwieriger Fall abzeichnet.
So auch in „Die Macht des Täters“.
Arno Strobel lässt seinen Helden hier in einem Fall ermitteln, in dem – scheinbar wahllos – Menschen auf bestialische Art getötet werden.
Diese haben keine Verbindung zueinander und bis auf die Botschaften, die der Täter (oder die Täterin) hinterlässt, scheinen die Morde auch völlig unterschiedlich ausgeführt.
Und auch bis auf die Brutalität.
Auch Max Bischoff scheint von den Grausamkeiten beindruckt und versucht ein weiteres Mal die Gedanken des Töters nachzuvollziehen, kommt aber vorerst zu keinem vernünftigen Ergebnis.
Es scheint für ihn ein Rennen gegen die Zeit, denn irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass etwas Böses in der Luft schwebt.
Und auch Max bekommt dies zu spüren, da er plötzlich tiefer im Fall steckt als er eigentlich wollte und praktisch vom Jäger zum Gejagten wird.
Ein Ermitteln auf Messers Schneide und neben den üblichen Problemen sieht sich Max auch mit Menschen konfrontiert, die seine Ermittlungen behindern.
Wir als LeserInnen werden (auch aufgrund der kurzen Kapitel) schnell in den Fall mitgenommen und die 362 Seiten lesen sich fast in einem Rutsch durch.
Dies nicht nur durch den interessanten Fall, sondern auch durch weitere Figuren, über die man zum teil etwas lächeln muss, die aber dem Buch auch etwas Farbe verleihen.
Hier gibt es sowohl einen seltsamen Arzt aber auch einen gewissen Herrn Wagner, der zum Analysieren von Schriften hinzugezogen wurde.
Eine kleine Nebenfigur, die vielleicht in weiteren Fällen, die uns Arno Strobel hoffentlich noch servieren wird, sicher zusätzlichen Spielraum bekommen könnte.
Irgendwie erinnert mich der Herr Wagner an Frau Halberich aus den Münster-Tatorten 😊.
Keine Ahnung, warum.
Insgesamt ein weiteres gutes Buch um Max Bischoff und nach dem schon guten Start eine Fortsetzung, die auch mal den Fallanalytiker an seine Grenzen bringt.
Genauso wie bei („Mörderfinder – Die Spur der Mädchen“ wird auch der zweite Teil („Mörderfinder – Die Macht des Täters“ bei Max Bischoff seine Spuren hinterlassen.
Uns hat der Fall gefallen und wir sind gespannt, wie es mit Max weitergeht.
Eine gute Fortsetzung.
Spannend und ein schöner Zeitvertreib zum Wochenende.
So darf es weitergehen.
Rezension von Thorsten
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