Die Band 6’10 veröffentlicht mit „The Humble Beginnings of a Roving Soul“ ihr erstes Album. Es enthält 12 Songs, hat eine Spieldauer von 46 Minuten und erscheint in Eigenregie.
Die Stimme des Sängers kommt einem relativ schnell bekannt vor, wenn man in Punkrock-Kreisen verkehrt – denn hier steht kein geringerer als Tobin Bawinkel am Mikro, seines Zeichens Frontmann von Flatfoot 56.
Die Band entstannt eigentlich als kleines Nebenprojekt, allerdings geht es jetzt über die Grenzen hinaus und somit sollten wir über diese Songs sprechen – denn die sind großartig! Der absolut hervorragende Folk-Sound zündet bei mir sofort und gleich die ersten fünf Titel „Cannonball“, „Da Boss“, „Peach Farmer“, „Timothy“ und „Hurricane“ setzen sich beim ersten Mal hören direkt im Ohr fest und man singt sogar noch mit, wenn sie lange aus sind!
Aber auch die weiteren Songs „Someday Hun“, „Where Did You Go“, „Tuesday“, „It Is Well“ oder „Burning Ships“ leben von einer Leichtigkeit und werden von Tobin’s Gesang förmlich getragen. Aber auch die Instrumente wie die eingesetzte Ukulele kommen herrlich zum Vorschein und es passt alles zusammen.
Das Ende bereiten die Lieder „Backpack“ und „The Travelers“ – letzteres hat eine Spielzeit von über sechs Minuten, wird aber trotzalledem nie langweilig. Eher im Gegenteil, man hört den Instrumenten einfach gerne zu!
Textlich besingt Tobin Bawinkel die schwierigsten Zeiten seines Lebens – die Probleme eines aufwachsenden Mannes, die Suche nach einer neuen Identität oder die Debatte um die wahre Bedeutung der Freiheit.
Mein Fazit fällt zu 100% positiv aus – es passen Musik, Gesang und Atmosphäre perfekt zusammen und fast jeder Songs ist ein Volltreffer! Mir machen die Lieder extrem viel Spaß und die Melodien bleiben lange hängen!
Review von Florian Puschke
6’10 – Cannonball
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