Als wäre die Zeit stehen geblieben.
Wilde Zeiten heißen die Jungs und machen genau das, was sie schon bei ihrem Debüt vor 20 Jahren an den Start gebracht haben.
„Fünf Sterne Punks“ hieß damals das Album und bis zum vorläufigen Ende der Band im Jahr 2017 ließ die Band diesem Debüt noch einige geile Alben folgen.
Doch dann Ende.
Keine Wilde Zeiten mehr und Sänger Michel kümmerte sich um diverse andere Projekte wie zum Beispiel starke Akustik Alben.
Umso schöner, dass die Jungs jetzt zurück sind.
Mit „Noch einmal laut“ präsentieren sie uns dreizehn neue Punkkracher, die auf 40 Minuten Spielzeit (wie immer) viel zu schnell vorüber gehen.
Natürlich erinnert das Ganze ein wenig an die Toten Hosen, ich denke aber Vergleiche sind unangebracht.
Dafür ist die Band dann doch zu eigenständig und dafür hat sie auch weiterhin was zu sagen.
Egal ob Party oder auch mal etwas ernster, Michel und seine Jungs wissen zu überzeugen. So starten sie auf diesem Album direkt mit einer Comeback-Nummer („Geboren um Durchzudrehen“) um dann auch mal etwas zurückzublicken („Bahnhofspunks“).
Aber auch ernsten Themen werden von der Jungs gut angegangen.
So möchte ich euch an dieser Stelle den Song „Deutschland ist zurück“ ans Herz legen, bei dem auch mal über „Obdachlose in der Glitzerwelt“ gesungen wird.
Dass die Jungs aber weiterhin auch feierwütig sind, beweisen sie mit „Mach ein Bier auf“. Noch bevor die erste Textzeile hier gesungen ist, weiß man, dass diese Nummer live zünden wird.
Schön ist bei diesem Album auch, dass im abschließenden Stück einige GastsängerInnen zu hören sind. So geben sich hier Viva Punk, Los Fastidios, Zona 84 Quittengelee die Hand und schließen das Album gekonnt ab.
Ja, hat sich gelohnt.
Schön an der CD im flotten Digipack ist im Übrigen, dass wir zu jedem Song noch eine kleine Anmerkung bzw. Anekdote bekommen.
Die Musk der Band lohnt sich sowieso und mit dem Digipack habt ihr noch etwas lustigen Lesestoff zum Reinschauen während die Songs hoffentlich laut durch die Anlage pusten.
Wilde Zeiten – Schön, dass ihr wieder da seid.
Bis bald – hoffentlich live.
Review von Thorsten.
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