Mit „Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde“ ist das erste Buch von Campino (Die Toten Hosen) erschienen. Es erscheint beim Piper Verlag und hat 368 Seiten.
Im Oktober 2020 ist dieses Buch erschienen und ich brauche manchmal etwas länger, wie ich gerade wieder einmal merke. Aber das ist nicht immer schlecht, gerade in diesem Fall nicht.
Campino ist wohl einer der bekanntesten deutschen Sänger in einer der bekanntesten deutschen Punkbands, soviel sollte feststehen. Mit „Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde“ hat der 58jährige Deutsch-Brite sein erstes Buch veröffentlicht. Wo oder was ist die Hope Street? Genau, zum einen ist es eine Straße in Liverpool und zum anderen auch ein Song von T.V. Smith.
In diesem Buch geht es um Campinos Liebe zum FC Liverpool; aber auch zu Fortuna Düsseldorf, seiner Familie und sein Leben. Soviel zur Übersicht. Vorrangig beschreibt er seine Familiengeschichte und sein deutsch-britisches Elternhaus und das ist wirklich sehr interessant. Sein Vater war Richter und seine Mutter war englische Lehrerin, alleine der Start des Buches ist super. Viele Dinge, aus den 80ern und 90ern werden belichtet und interessant geschrieben. Auswärtsfahrten, Heimspiele, Treffen und Freundschaften mit Spielern oder auch Bar-Abende und ja, auch die Ärzte finden hier einen Platz.
Manchmal ist es schon sehr verblüffend, wie viele Kleinigkeiten man sich merken kann. Situationen, die Campino immer im Kopf hat und über die er immer sprechen und schreiben kann. Somit hat er jetzt die Gelegenheit genutzt, um all diese Dinge aufzuschreiben und für die Fans/Freunde zugänglich zu machen. Sehr persönlich und informativ! Schließlich ist der FC Liverpool 2020 ja auch nach 30 Jahren erstmals wieder Meister geworden…
Das Buch ist ziemlich gut und locker geschrieben. Emotional, selbstkritisch und an einigen Stellen auch selbstironisch. Für alle, die es noch nicht gelesen oder gehört (es gibt ja auch ein Hörbuch, welches Campino liest) haben und persönliche Dinge über Campino erfahren möchten, können zugreifen. Man muss auch nicht zwingend ein Fußball-Fan sein.
Review von Florian P.
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