Spider-Man: Beutejagd

„Beutejagd“.
Hier ist der Name Programm.
Spider-Man in einem Abenteuer bei dem der Jäger zum Gejagten wird.
Schon beim Betrachten des Covers dieses auf 300 Seiten starken Comics, weiß man, dass es hier in die vollen geht.
Kraven der Jäger vor einer Sammlung von Trophäen.
Ob das mal nicht mal eine Wunschvorstellung des Bösewichts darstellt?
Jedenfalls sind hier in diesem Sammelband einige Charaktere vereint, die im Spider-Man, Kosmos normalerweise als Bösewichte dargestellt werden.
Auch Black-Cat als Ex von Peter Parker hat ihre Auftritte und Rückblicke zeigen, wie die Beziehung der beiden denn so war und was Spidy für MJ empfindet.
Doch dies sind nur Nebenschauplätze.
Hauptsächlich geht es hier um eine Jagd und was wird, wenn der Jäger zum Gejagten oder der Gejagte zum Jäger wird.
Kraven – als Jäger – hat einen Plan.

Für diesen Plan veranstaltet er mitten in New York eine Großwildjagd auf Tiere.
Aber nicht auf irgendwelche Tiere, sondern Superschurken, die etwas Animalisches in sich tragen. So begegnen sich also Vulture, Rhino, Gibbon und viele mehr, die gemeinsam mit Black-Cat und natürlich auch unserem Spinnenmann versuchen, sich der Verfolgung zu entziehen.
Die Zeichner Chris Bachalo, Gerardo Sandoval, Humberto Ramos und Ryan Ottley präsentieren hier gemeinsam mit Autor Nick Spencer ein überaus spannendes Werk, das natürlich den Abschied von einigen Schurken aber auch eine letzte Jagd von Kraven mit sich bringt. Denn irgendwie hat dieser sein Erbe schon zu beginn des Bandes in Familienhände abgegeben.
Das so viele tierische Superhelden und Schurken nicht von einer Person allein gejagt werden, ist irgendwie klar. Wenn man sich anschaut, wer denn die Jäger sind, dann wird einem tatsächlich etwas flau im Magen.
Ja, ein kleines bisschen Kritik an unserer Gesellschaft schwingt hier mit und tut dem Band ebenso gut wie die detailreichen Zeichnungen und Überraschungen, die hier immer wieder eingeworfen werden. Sei es bei Rückblicken oder Betrachtungen von Nebenpersonen (hier MJ, die Besuch bekommt) oder auch einfach das Auftauchen eines Avengers, mit dem man zu Beginn der Handlung eigentlich nicht gerechnet hätte.

Alles in allem ein Band, der fasziniert, weil er mal wieder mit dem gut/böse spielt und die Gegenspieler neu mischt aber auch Figuren behandelt, die sonst weniger in Erscheinung treten. Einige der Superschurken, die hier auf den Seiten der Gejagten kämpfen kannte ich bis dato nicht.
Spiderman überzeugt, auch wenn er zum großen teil das schwarze Kostüm trögt.
Aber so ist es halt, wenn man von Jäger zum Gejagten wird.
Das diese Rollenverteilung wieder umgedreht wird, kann man sich fast denken.
Wenn ihr es genau wissen wollt, dann schaut nach bei Panini.
Wir bedenken uns für das Rezensionsexemplar und wüschen viel Spaß beim Mitfiebern in „Kravens größter Jagd“.

Bilder von Panini

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 2. April 2021 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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