Das bringt ein Lächeln ins Gesicht. Jedenfalls für Freunde von 90er Jahre-Punkrock und eingängigen Songs, die aber frisch klingen und auch noch etwas mit Emo unterlegt sind.
Kali Masi heißt die Band. Diese hat sich nach ihrem Debüt von 2017 ganze vier Jahre Zeit gelassen, um nun mit „[Laughs]“ einen ordentlichen Nachfolger zu präsentieren.
Dieser ist mit zehn Songs recht kurz gehalten, jedoch reichen auch mal 36 Minuten Spielzeit, um gute Laune zu übermitteln.
Mit „Still Life“ dauert es auch nur wenige Sekunde und schon mit den ersten Gitarrenklängen ist man drin im Album: Eine starke Stimme und ein Song, der sich langsam aufbaut. Fast schon zu getragen dachte ich zuerst, aber der Refrain rockt doch dann ganz gut.
„Paint me Jade“ ist eine schöne Punkrockhymne. Sehr melodisch und top gesungen. Klingt langsam aus und ist für mich in Anspieltipp auf dem Album.
Mit „Hurts To Laugh“ schalten die Jungs einen Gang zurück. Tempowechsel – aber ein ruhiger Song, der doch fesselt. Starke Nummer, die nicht ganz einfach ins Ohr geht, aber zeigt, dass die Band sich auch wohl fühlt, wenn man nicht direkt auf Nummer sicher geht. Mutig und daher auch gut.
Einige Songs der Scheibe höre ich nicht zu Ende. Hier nerven mich dann die Tempowechsel, da es vorab schon ähnlich war.
Gegen Ende hin finde ich noch „Recurring (I)“ stark. Auch ein etwas unangenehmer Song, der etwas Zeit zum Entfalten braucht. Bei mir bekommt er diese.
Ebenso wie viel Stücke auf dem Album, das ich als ein interessantes, aber nicht überragendes einstufen möchte.
Eine Band, die im Punkrock verwurzelt ist, die Fühler in viele Richtungen ausstreckt, so dass sich interessante Möglichkeiten auftun.
Nicht auf der vollen Distanz überzeugend, aber tatsächlich haben die Jungs einige Pluspunkte gesammelt.
Wie gesagt bringt es ein Lächeln ins Gesicht.
Zumindest an vielen Stellen.
Review von Thorsten
0 Kommentare