No Use For A Name – Rarities Vol.2: The Originals

Ach ja, da ist wieder ein Album, das irgendwie das vervollständigen soll, was bisher im Plattenschrank der Fans steht. Die Band gibt es nach dem Tod von Tony Sly nicht mehr, aber in den Archiven scheint noch einiges an Material vorhanden.

Oder auch einfach nur etwas Frohes in der trüben Corona-Zeit an die Fan-Ohren bringt.

Auf jeden Fall bescheren uns No Use For A Name mit dem Album „Rarities Vol.2“ eine weitere Sammlung von Songs, die sicher einige Fans schon haben aber in dieser Sammlung im Komplettangebot verfügbar sind.

Das Angebot ist OK, auch wenn es mich nicht auf die volle Distanz von den Socken haut.

Bei manchen Songs skippt man einfach weiter und versteht schon nach einer halben Minute, warum das Teil es nicht auf ein Platte geschafft hat.

Cool finde ich Stücke wie die ersten Nummern „Sidewalk“ und auch „This Aint No Way to Live“. Auch „History Defeats“, als kleine Hymne, macht Spaß und gehört ui den positiven Elementen. Gerade das Gitarrensolo zum Ende hin finde ich ganz geil.

Interessant sind auch Songs, die in älteren Versionen, wie die bisher veröffentlichten, vorliegen und so einen Einblick in den Entwicklungsprozess geben.

Es gibt aber auch einige Sachen, die ich langweiliger und Belangloser finde. „Stunt Double“ läuft irgendwie ganz an mir vorbei. Das hört sich an wie eine Nummer, die fürs Radio geschrieben wurde und kann hier auch zu jeder Tages- und Nachtzeit laufen. Nicht unbedingt das was ich hier erhofft hatte.

Zum Ende des Albums erwische ich mich das ich hier zum Teil weiterskippe, was ich bei der Band eigentlich für gewöhnlich nicht tue.

Die CD ist nicht schlecht, aber es ist bei mir nicht so, dass jede Nummer sofort zündet und die alternativen Versionen eigentlich nicht besser sind.

Trotzdem enthält diese Veröffentlichung bei den immerhin fünfzehn Stücken doch viele Höhepunkte parat, die einfach Spaß machen, so dass die 37:42 Minuten Spielzeit auch recht flott rumgehen.

OK aber nicht der ganz große Nachruf auf diese großartige Band.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 27. Februar 2021 veröffentlicht.

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