Grundhass – Wenig los

Halt! Ich muss jetzt hier was zugeben!

Ich fange jetzt zum dritten Mal an, die Review zu schreiben. Denn jedesmalig als ich begonnen habe zu schreiben, habe ich einfach nochmal Pause gemacht und mir die Songs von Grundhass einfach wieder komplett reingezogen.

Halt – Fehler!

„Wenig los“ heißt die Schiebe von Grundhass, aber das ist einer der wenigen Fehler, den Grundhass hier bei dieser Scheibe macht. Denn auf der Veröffentlichung, die es ab dem 19.03.2021 bei Dackelton und natürlich den üblichen Anbietern zu kaufen gibt, ist tatsächlich viel los.

Vor allem wenn man denn auf Bands wie die Ärzte, Montreal, AOP, Arbeitslose Bauarbeiter usw. steht. Nicht umsonst war Grundhass schon Support für die Herren von Montreal und wenn auf diesem Niveau weiter veröffentlicht wird, dann wird es in Zukunft Grundhass sein, der eine Vorband braucht.

Die elf Songs, die in einer Spielzeit von knapp 34 Minuten aus den Boxen dröhnen enthalten deutschsprachigen (Pop-) Punk, der durch gute Texte und großartige Melodien besticht. So dass man der Platte wirklich anmerkt, wie viel Lust die Protagonisten darauf hatten.

Diggi gib Kohle“ kennt man schon – jedoch muss ich sagen, dass dies nur ein kleiner Hinweis aufs Album ist. Viel besser gefallen mir Nummern wie „Zusammen kaputt“, mit einem richtig guten Refrain oder auch die „Königin vom Kotti“. Anscheinend hat Berlin wieder eine Königin. Wer weiß?

Das „Radiohead im AJZ“ auftreten können, mag ich bezweifeln. Auch ist dieser Song für mich eher einer, der nicht direkt zündet. Keine Ahnung was mich daran stört, aber das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau.

Mit dem „Schützenfest der Ahnungslosen“ holt mich Grundhass direkt wieder ab. „Die schlimmsten Geschichten hinter einer Häuserwand“ hören wir hier. Ein Song, der super aufgebaut ist und der Refrain geht mir nicht mehr aus dem Ohr. Klar ich komm ja auch ausm Dorf.

Das Grundhass auch in schnelleren Songs überzeugt hören wir in „Jauchegrube“. Eine geile politische Nummer, die mich vom Text an dir frühen Ärzte-Songs erinnert.

Mit „Flixbus“ läuft das Album sicher ins Ziel. Ein lustiger Text, der das Album passend abschließt.

Wie schon gesagt gibt es wenig, was an dem Album nicht gefällt. „Wenig los“ ist weniger passend, aber genau so kann man sich das Album merken. Grundhass bekommt von mir ein ordentliches LIKE. Ich bin gespannt, wie es hier weiter geht.

So und jetzt höre ich mir nochmal die CD an. Fans des Vinyls kommen aber auch auf ihre Kosten.

Bis dann.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 24. Februar 2021 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert