Absolut Energiegeladen, absoulut Rock´n´Roll und noch viel mehr! Das hier beinhaltet wirklich Vielseitigkeit und eine geballte Ladung Kreativität. Stacy Crowne aus Köln liegen mir vor und donnern durch meine in Bickendorf beheimatete Musikanlage. Wenn die Nachbarn cool sind, haben sie eigentlich keinen Grund sich zu beschweren, denn das hier macht wirklich Spaß!
Zuerst erinnert mich das Album an eine Platte die ich früher gerne gehört habe, nämlich „Kamikaze Love Reducer“ von der schwedischen Band Psychopunch. Eine lose Orientierung am skandinavischen Raum ist hier gar nicht so verkehrt, denn auch Fans von zum Beispiel Turbonegro könnten dem Album „We Sound Electric“ ruhigen Gewissens eine Chance geben.
Das Werk beginnt mit dem Song Oblivion und man könnte kaum besser auf das eingestimmt werden, was danach noch so alles folgt. Und hier ist einiges am Start: Abwechslungsreiche Gitarrenriffs, inklusive epischer Aufreißer-Soli, ein tighter, treibender Bass und auch das Schlagzeug zeugt von Vielseitigkeit und haut einem die Fills nur so um die Ohren. Dabei bleibt es aber nicht! Hin und wieder gibt es auch ein paar durch Klaviatur erzeugte, ich nenn´ es mal „Special Effects“, die einem das Hörvergnügen noch untermauern, wie zum Beispiel im zweiten Song White Lies.
Und dann noch der Gesang, beziehungsweise die Gesänge: Absolut klar vorgetragen, und selbst wenn es mal von der Stimmlage her etwas dreckiger werden sollte, bleibt es doch solide und gekonnt! Immer vorwärts, immer weiter!
Insgesamt liegt hier ein Rock´n´Roll-Brett vor, dass von Fans von zum Beispiel Gluecifer oder Backyard Babies, sicherlich wohlwollend aufgenommen werden könnte. Besonders lange scheint es Stacy Crowne noch nicht zu geben, das hier vorliegende Album ist das erste, vollwertige Album aus dem Jahre 2019 und ich würde sagen, man darf gespannt sein was da noch alles folgt.
Das Cover gefällt mir für ein Debüt-Album sehr gut. Schön dezent und nicht zu dick aufgetragen. Coole Farben und cooles Motiv. Passt!
Review von Kilian
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