The Lost Lyrics – Freak Preview

Aufmerksam wurde ich auf die Lost Lyrics im Jahre des Herren 1999.

Die Ärzte hatten gerade eine weitere Live-CD hinter sich. Man wartete auf eine neue WIZO-Scheibe, die Toten Hosen hatten „Unsterblich“ mit dem Bayern Song am Start und auch The Bates waren noch aktiv.

„Seniorenresidenz“ hieße damals die Platte, die ich von Lost Lyrics in die Hände bekam und die mich dazu brachte, nach und nach die Sammlung zu vervollständigen.

Lost Lyrics ist seit dem eine Band, die ich immer wieder gerne auflege.

„LOST LYRICS sind die Könige vonne Welt“ stand in einem Review von vor genau 25 Jahren und genau diese würde ich hier leicht verändert wiedergeben wollen, denn die neue CD, die auf den Namen „Freak Preview“ (sicher mit Bier und Bier getauft wurde) hört, beinhaltet alles, was guten deutschsprachigen Punkrock ausmacht.

Vierzehn Songs, knapp unter 40 Minuten pogotaugliche Unterhaltung und Texte, die nicht mal einfach so aus dem Punkrocksongtext-Apparat (ja das war ne andere Band) hervor kommen, sondern die etwas zu sagen haben.

Mit „Einmal um die Erde“ bringen die drei Cheflyriker einen flotten Einstieg, der dann mit der Neuaufnahme von „Euch zu sehen“ noch getoppt wird. Ein äußerst flotter Beginn einer spannenden CD, die und dann kurz darauf mit „Tausend Fäuste“ einen Song präsentiert, der leider immer noch relevant ist und der gut zu der #wirsindmehr – Bewegung passt. Gute Melodie und toller Text. Ein echter Lost Lyrics-Kracher.

Als solcher würde ich auch „Ich bleib dabei“ beschreiben wollen.

Ich bleib dabei“ würde ich auch sagen, wenn ich Songs wie „Amadou“ höre. Ein echt bedrückender Song über Flüchtlinge und ein Text der so nicht besser geschrieben werden kann. Auch ganz großes Kino zu einem ganz traurigen Thema. Fast schon Oscarreif!

Einer meiner Lieblingsstücke und ein echter Anspieltipp ist „Punkrock Generation Gap“. Sicher gibt es verschiedenen Punkrockgenerationen aber z diesem Lied werden wahrscheinlich mehr als eine Generation abfeiern können. Gefällt.

Doch wie so oft kommt das Happe End dann zum Ende hin. Und auch hier liefern uns die Lost Lyrics mit „Rest von meiner Wut“ einen Song, der mich sicher ganz ganz lange begleiten wird. Mega! Meine Bitte an euch Leser hier: Anhören und zustimmen.

Mit „Solang der Wind“ beenden die Lost Lyrics dann ihr Album mehr als anständig und ich habe ja versprochen das ich das Zitat von eben denn gerne aufgreifen würde.

Könige gibt es im Punkrock nicht aber sowohl diese Band als auch dieses Album verdient eine Krone, denn Lost Lyrics sind eine der Bands, die ich immer wieder hören werde, solange „der Wind mich weiter vor mich hertreibt“.

Was schon seit 25 Jahren feststeht werde ich hier sicher nicht anzweifeln.

Danke dafür.

Auf die nächsten Punkrock Generationen!

Bleibt nur noch nach dem „Rest von meiner Wut“ der „Rest von meinem Review“.

Hier ist die Wertung!

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 12. Juni 2020 veröffentlicht.

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