Bad Cop / Bad Cop – The Ride

“Wo bleibt das Schlagzeug?“, dachte ich als ich die ersten Takte des neuen Albums von Bad Cop / Bad Cop hörte. Ein sehr interessanter Opener und mit dem „Lalalala“ im Song „Originators“ kam und damit die Zufriedenheit, dass hier wohl wieder ein gutes Album der Band aus San Pedro (Los Angeles) vor mir liegt.

Als Nachfolger von dem, von mir sehr oft und sehr gerne gehörten „Warriors“, haben die Mädels natürlich eine Hürde gelegt, die es zu überspringen gilt.

Und sie nehmen direkt Anlauf um in den 32 Minuten, die sich auf zwölf Songs verteilen, diese Messplatte neu zu legen.

Der Opener ist ein guter Pop-Punk Song, der es sich im Ohr gemütlich macht und neben der Melodie auch von der starken Stimme lebt.

Das folgende „Certain Kind of Monster“ geht direkt voll zur Sache und ist ein richtig guter Punkrock-Song, der eine Referenz im Werk der Band darstellen wird. Für mich ist diese Nummer auf den Live-Shows (die ja im Herbst auch in Deutschland hoffentlich stattfinden werden) sicher eine Bank.

Es finden sich aber noch weitere Stücke auf dem Album, die man hier erwähnen kann.

Das strake Gitarrenriff in „Breastless“ und der wütende Gesang, der in einen eingängigen mehrstimmigen Gesang gefällt und bringt etwas Abwechslung ins Album.

Mit einer richtig fetten Nummer, die gerade mal eine Minute lang ist, kommen die Mädels mit „I Choose“ um die Ecke und auch dieses Stück finde ich überzeugend.

Sehr melodisch präsentieren uns die vier in „Simple Girl“. Dies ist dann so ein Song, den man kennt, bevor man ihn gehört hat. Eine schöne, lockere Pop-Punk-Nummer, die wie viele andere Stücke auch wieder durch den mehrstimmigen Gesang und durch die druckvolle Produktion aus dem Hause Fat Wreck Chords getragen wird.

Mit einer akustischen Lagerfeuerhymne „Sing With Me“ schließen Bad Cop / Bad Cop ihr Album.

Ja, „Sing With Me“ kann man auch unter das Album schreiben, denn The Ride überzeugt mit vielen guten Songs, die durchaus von vielen Menschen lauthals mitgesungen werden, wenn die Band denn bald auf Tour geht.

Ein gutes Werk, das zwar nicht besser als das oben erwähnte „Warriors“ von 2017 ist, aber die Messlatte auf dieser Höhe lässt.

Falls das dritte Werk einer Band als Gradmaß gilt, wie es denn weitergeht, dann stehen uns noch einige gute Alben der sympathischen Band bevor.

So gut darf die Polizei gerne in die vollen gehen.

Bad Cop / Bad Cop?

Von wegen!

Wir können auch Good Record / Good Record drunter schreiben.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 3. Juni 2020 veröffentlicht.

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