Breaking Benjamin – Aurora

„Ich hab Hunger und gehe einkaufen“!

Cool, ein neues BREAKING BENJAMIN Album. Die Band hatte ich bereits im Jahr 2009 kennen und lieben gelernt. Das Album „Dear Agony“ läuft bei mir immer noch und ist nach wie vor geil! Danach habe ich ehrlich gesagt, die Band aber ein wenig aus den Augen verloren. Nach „Dark Before Dawn“ und „Ember“ erscheint aber nun die neue Langrille namens „Aurora“.

Aber huch, was ist das?! „Aurora“ ist im eigentlichen Sinne ja gar kein neues Album, sondern ein BREAKING BENJAMIN Best-of, welches ausschließlich akustisch vorgetragen wird. Mhhhh. Dabei bewegen sich BREAKING BENJAMIN eher gemäßigt in Sachen Song Tempo, fügen ein paar Klavierparts samt Streicher dazu und fertig. Nicht ganz, zusätzliches Personal der Bands FLYLEAF, RED und UNDEROATH wurde ebenfalls geordert und haben ihre Einsätze auf dem Album.

Beim Eröffnungssong „Cold“ habe ich noch das Gefühl, dass dieses neue Soundgewand funktioniert. Aber nach und nach muss ich doch sagen, ist das hier nicht der große Wurf. Wie gesagt, BREAKING BENJAMIN treten auf die Bremse und  die Songs werden durchgängig im Midtempo vorgetragen. Was im Prinzip ja nichts heißt und auch nicht schlecht ist. Das gibt den Songs zwar eine passende schwere und sie wirken auch sehr düster, aber ich finde die Songs auch so super langweilig. Viele Emotionen, die BREAKING BENJAMIN so vielleicht erzeugen wollten, kommen hier gar nicht erst rüber. So ertappe ich mich dabei, dass ich beim Hören mir Gedanken mache, was ich wohl nach Feierabend essen möchte. Die Platte nimmt mich halt einfach nicht mit. Es fehlt das plötzliche Ausbrechen, das Emotionale, die Gefühls-Explosionen die alles vergessen lassen und einen in andere Sphären bringt. Das fehlt hier völlig. Das Akustik auch geil sein kann, haben damals Nirvana mit Ihrem MTV Unplugged Konzert gezeigt, aber das war halt auch live. Vielleicht hätten BREAKING BENJAMIN „Aurora“ ebenfalls live aufnehmen sollen, man weiß es nicht.

Fazit: Dieses Album hätten die Jungs lieber bei einem „richtigen“ Album als Bonus mit dazu legen sollen. Ein Mehrwert bietet das Album meiner Meinung nach nicht. Da bevorzuge ich doch die ursprünglichen Versionen der Songs. Ich kann dieses Album daher leider nur Fans der Band ans Herz legen, die werden dies wohl abfeiern. Alle anderen können das Album ruhig kaufen, wenn sie beim „Perfekten Dinner“ noch Hintergrund Musik benötigen. Sorry, ich hab nun Hunger und gehe einkaufen.

Review von Maat

Dieser Artikel wurde am: 8. Mai 2020 veröffentlicht.

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