Gone Are The Days – There

„Hardcore zum schmusen“

GONE ARE THE DAYS haben sich 2017 in St. Petersburg/Russland gegründet. Viel zu finden gibt es im Netz leider nicht von der Band. Bei Facebook habe ich sie dann gefunden und artig einen Daumen dort hinterlassen. Sofort bekam ich vom Gitarristen eine Freundschaftsanfrage. Also entweder fand er mein Profilfoto so reizend oder er war halt so froh, dass jemand wie ich *hüstl* einen Daumen auf seiner Bandseite hinterließ. Mhhhh, vielleicht frage ich meinen neuen Freund einfach mal.

Aber kommen wir nun zur Platte. Die hat den Namen „There“ und auf dem Cover ist ein Fluss eingebettet in einer Baumgasse zu sehen. Ist stimmig und passt zu der Musik. Den Anfang des Albums macht „Here Or Theres?“ und ist ein kleines Intro mit Keyboard Einlage und Sprachgesang. Dazu quietscht im Hintergrund eine Gitarre. Kann man so machen.

Dann geht’s los mit dem Track „GONE ARE THE DAYS“. Boah, geil! Knackige Riffs, treibende Drums und einen angepissten Sänger. Dabei klingen die Riffs schön nach Oldschool. Aber huch, im Refrain auf mal Klargesang. Ja, warum nicht. Passt und hätte ich so nicht erwartet.

Weiter geht’s mit „BREAKTHROUGH“. Dieser schlägt in die gleiche Kerbe ein.

Mein absoluter Lieblingstrack ist dann „INVOLVED“. Richtig toller Refrain, da hier beide Gesänge übereinander agieren. „BURNT DOWN ROSES“ hat schöne Hüpfparts und im Text wird clean gesungen. Hat etwas.“

Im Song „AROMA“ dürfen die Gitarristen zeigen, was sie können. Schöne Melodie Hookline und ein toller Zucker Refrain. Perfekte Single Auskopplung. Zum Ende des Albums werden die Songs leider ein wenig schwächer. Sei´s drum.

Fazit: GONE ARE THE DAYS ahmen Metalcore Pionieren zwar nach, in Form von harter Text, trifft auf weichen Refrain. Doch klingen sie dabei nicht wie eine typische Metalcore Band. Dazu driften die Riffs nicht genug in Metalbereich ab. Ich finde die Mischung irgendwie total erfrischend. Ist es doch ein klein wenig anders, als immer die runtergestimmten Gitarren, gepaart mit Plastiksounds und feinst überproduziert abgemischten Refrains zu hören. Auf dem Album sind hier und da halt Ecken und Kanten und auch der Clean Gesang ist so manches Male ein wenig schräg. Aber genau das macht das Album aus und hat für mich einen gewissen Charme. GONE ARE THE DAYS haben hier ein tolles Album veröffentlicht. Es klingt vor allem ehrlich, direkt und überhaupt nicht aufgesetzt. Klar, nach oben gibt es immer noch Luft, trotzdem kann ich das Album empfehlen. Hört mal rein.

Review von Maat

Dieser Artikel wurde am: 30. Januar 2020 veröffentlicht.

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