Maerzfeld spielen wütend auf.
So kann man zumindest den Albumtitel „Zorn“ interpretieren, der verstärkt wird durch das Cover-Artwork, das uns ein Gehirn zeigt, in dem sich einiges abspielt.
Beinahe so wie auf dieser Veröffentlichung der Band aus dem Frankenland, die nun bereits ihr viertes Album am Start habt, das uns elf Songs aus dem Bereich Rock, Hardrock, Industrial, Metall in einer Spielzeit von knapp 44 Minuten darbietet.
Das Ganze erinnert natürlich an Bands wie Rammstein, Eisbrecher, Oomph! etc.. Gerade wenn man den Opener „Zorn“ abspielt.
Elektronische Spielereien unterstützen ein Stück, das darüber berichtet, wie man die „Kontrolle verloren“ hat.
Das Niveau ist hoch und auch die übrigen Songs schließen sich da an.
Sicher ist es auf die Spielzeit hier und da auch mal etwas langweilig und man erwischt sich beim weiterskippen.
Doch nicht weil der Song schlecht ist, sondern eher weil man neugierig ist, was noch kommt.
Wer vor Neugierde in dieses Album reinhören möchte, dem empfehle ich hier die Stücke “Die Sünde lebt” und auch „Menschling“.
“Die Sünde lebt” ist einfach ein Ohrwurm. „… das endlose Hetzen und reißen in Fetzen …“ und „… nie endenden Hunger nach Tränen und Kummer …“ hören wir. Vielleicht ein wenig naiv vom Text her aber dieses Stück wird live sicher ordentlich fetzen. Auch der Sprechgesang nach zwei Minuten kommt bedrohlich rüber und ist sicher ein Highlight auf dieser CD.
„Menschling“ beindruckt von der ersten Sekunde an. Gut aufgebaut und auch der Text über uns Menschen ist wichtig. Es wird etwas der Zeigefinger gehoben und versucht, uns die Augen zu öffnen, gerade weil wir ja alle nur „ein Stück Fleisch“ sind.
Abschließend möchte ich erwähnen, dass ich diesem gut produzierten Album doch einiges abgewinnen kann.
Erinnert an die oben genannten Größen, hat seine besonderen Momente aber leider auch recht wenige Überraschungen. Trotzdem gute Kost.
Review von Thorsten
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