Thimo Sander.

„Es gibt kein Zurück.“

Sicher?

Tatsächlich. Manchmal gibt es kein zurück. Doch bei diesem Album wird der ein oder andere schon einen Schritt zurück gehen und manche Stücke nochmals anhören.

Aber wer ist eigentlich Thimo Sander?

Er lebt in Berlin und schreibt Songs, die als kleine Geschichten durchgehen. Allesamt mit Gitarre untermalt, so dass diese dem Bereich des Pop/Rock zugeordnet werden können.

Und auf seinen neun Songs, die in einer guten halben Stunde unser Ohr erobern, hat er einiges zu sagen.

Schon der Opener „Zurück“ beschreibt uns, das es kein zurück gibt. „Kopf wie eine Rennbahn“ und „eine Rückrufaktion von Glück“ hören wir hier und lauschen den Klängen, die uns im Herbst etwas davon schweben lassen.

Insgesamt geht das Album sehr langsam und leise weiter.

Ein Highlight für mich ist das Stück „Weg versperrt“ das unter anderem über einen „Fehler ist ein Fehler“ ist, der irgendwann zum „Schicksal“ wird.

Etwas Schlagzeug erhalten wir dann in der etwas flotteren Nummer „Luna“. Auch dieses Stück überzeugt mich und gehört zu den bessern Songs.

Mit „Kein Problem“ und „Untergehen“ endet dieses Werk.

„Untergehen“ ist sehr getragen und schließt ein in sich ruhendes Werk ganz gemächlich.

Ja auch diese Songs verdienen es gehört zu werden.

Und auch das Album hat seine guten Momente.

Auf die volle Distanz vielleicht etwas zu ruhig.

Das ein oder andere Stück hätte auch gerne noch etwas flotter rüber gebracht werden dürfen.

Doch „Untergehen“ wird Thimo mit diesem Album nicht. Seine Fans werden es lieben und auch anderen Hörern, die gerade in der Herbstzeit mal etwas durchschnaufen wollen, kann ich diese Musik empfehlen.

Man sollte sich aber für diese halbe Stunde auch die Zeit nehmen.

Review von Thorsten