Das hat ziemlich lange gedauert, aber Puddle of Mudd leben noch und veröffentlichen nach zehn Jahren Wartezeit ein neues Album, das auf den Namen „Welcome to Galvania“ hört und uns elf neue Songs in einer Spielzeit von 42:29 Minuten präsentiert.

Ja, es ist schon Ewigkeiten her, dass der Song „She hates Me“ das MTV,- und das VIVA-Publikum in den Bann zog und mehr Menschen für Grunge-Musik empfänglich machte.

Doch die Zeiten von VIVA und MTV sind vorbei und auch Grunge ist ja nicht mehr das Modewort Nummer eins.

Aber Puddle of Mudd ist das egal und so bieten uns diese einige Highlights, die sicher auch dem breiten Rockpublikum zusagen könnten.

Ein Beispiel dafür ist das im letzten Drittel der CD platzierte „Just Tell Me“, das recht lässig vorbeiläuft und definitiv im Radio gespeilt werden kann.

Angepasst?

Ein wenig vielleicht aber auch nicht unbedingt, denn Songs wie „Go To Hell“ sind durchaus sperrig und werden auch die alten Fans zufrieden stellen.

So haben wir hier auf diesem Album durchaus einiges an Vielfalt, wie auch die Nummer „My Kind Of Crazy“, die zwar nicht so verrückt daher kommt, wie der Songtitel vermuten lässt aber sich dann doch als ein ziemlich irrer Ohrwurm entfaltet.

Als mit „Uh Oh (Come Clean Version)“ und einer Nummer, die, ebenso wie viele andere, für das breite Publikum ausgelegt ist, das Album endet, bleibe ich etwas zwiegespalten zurück.

Auf der einen Seite muss ich sagen, dass die Songs allesamt gut ins Ohr gehen, aber auf der anderen Seite finde ich einiges ein wenig zu sehr für die breite Masse komponiert.

Nicht zwingend schlecht aber auch nicht unbedingt das ultimative Comeback, das nach zehn Jahren für einen Aufschrei sorgt.

Ein anständiges Album, das sicher für Grunge, Rock und Alternative in Erwägung gezogen werden kann.

Review von Thorsten

Puddle of Mudd – UH OH