Nach ihrem Debüt Album „Wetlands“ melden sich Dune Pilot eindrucksvoll und mit geballter Power zurück.
Warnung!!! Nein, eure Boxen sind nicht demoliert. Eventuell am Ende etwas pulverisiert, aber noch ist alles okay.
Mit „Loaded“ sollte auch der Letzte unter uns wach sein und vielleicht ein kleinen Hörschaden davon tragen. Volle Wucht und ohne Rücksicht zeigt die Band was wahrer Stoner-Rock bedeutet. Grade zu versessen geht es weiter mit „The Willow“. Die tiefe, dreckige und wuchtige Stimme von Andris Friedrich verleiht dem Song den nötigen Rhythmus und begleitet von Georg Bruchner (Drums), Christian Schmidt (Gitarre) und Sh Liklikadze (Bass) wird daraus ein wahres Fest.
Die musikalische Dampfwalze kennt hier keine Haltestelle oder Bremse. „Postman“ ist zäh, kämpft sich durch und glänzt von perfekten Bass und Gitarren – Einlagen. Wenn man denkt: „Das war’s“, drehen Dune Pilot noch einmal auf. Absolut genial.
Voller Groove schmettert die Band aus München in „Lucy“ einen die Strophen um die Ohren. Sehr eindringlich, mächtig, fast schon provokant zum Schluss.
Sehr positiv und erwähnungswert ist, dass keiner zu kurz kommt. Mal dominiert der Bass oder wie in „I´m Your Man“ die Drums. So richtig schön herausfordernd und alles aus sich raus holen bis man am Boden liegt. Und natürlich bekommt man nicht genug. Nach einer kurzen Pause, lässt man den Song ganz für sich ausklingen.
Vollgas gibt es bei „Speak Up“ & „Sit Back“. Während letzteres zum Schluss, ein Hauch von Melancholie hinterlässt.
Auch der letzte Song „Feed You Conscience“ hat es etwas schwer. Aber das kleine Extra am Ende, bringt dann wieder die gute Laune zurück.
Nach nur neun Songs ist Schluss. Immerhin sind die meisten weit über fünf Minuten lang und überzeugen mich auf ganzer Linie. Sehr authentischer Stoner-Rock mit überzeugender Stimme und den richtigen Groove im Gepäck. Absolute Suchtgefahr.
Alles was mir bei „Wetlands“ fehlt oder nicht überzeugte, hat man hier richtig gemacht.
Review von Sarah
Dune Pilot – Loaded
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