LIMBS – Father’s Son

Limbs lassen es krachen.

Ja, genau so meine ich das, denn vor mir liegt mit „Father’s Son“ ein Album, das kracht.

Die fünfköpfige Post Hardcore Band aus Tampa Bay, Florida, präsentiert uns hier auf ihrem Debüt-Album 34 Minuten Musik in 11 Songs, die sicherlich deutlich mehr HARD als CHORE sind.

Ehrlich gesagt empfehle ich das Teil nicht unbedingt im Auto aufzulegen, denn bei manchen Refrains haut vielleicht automatisch der Fuß aufs Gaspedal, weil es aus den Boxen schreit und kracht.

Und zwar laut und (für mich zumindest) beinahe schon zu hart.

Und das leider aber am Stück weg.

Und obwohl das Teil richtig Krach macht sind nicht nur Kracher auf dem Album.

Aber beginnen wir von vorne.

Die ersten beiden Songs sehr ähnlich aufgebaut. Ganz langsamer Gesang, den ich zuerst lauter gedreht habe, um was zu verstehen. Der Refrain hat es aber jeweils dermaßen in sich, dass ich leiser drehen muss (und nein, das mache ich nicht so oft) um nicht vom Stuhl zu fallen. Der dritte Song „Abba“ fängt dann mit dermaßen lautem Geschrei an, als wollten The LIMBS das Comeback von Abba verhindern. Highspeed über die kompletten 2:32 Minuten. Auch „Black Thumb“ drückt voll aufs Gaspedal.

Irgendjemand muss denen vielleicht mal sagen, dass ständig im sechsten (oder sind die schon im 8.?) Gang fahren irgendwann den Motor kaputt macht…

Aber anscheinend hat das keiner gesagt, denn auch in „Weeb“ und „Homestead“ gibt es voll auf die Zwölf.

Etwas verschnaufen kann man dann aber doch bei den Songs „Scarement“, der mir außerordentlich gut gefällt, aber auch „Twelve Stones“, die deutlich gemäßigter daher kommen und ja, richtig gut sind. In den übrigen Songs geht es einfach nur volle Lotte nach vorne. Zwar kommen hier und da ruhigere Passagen, aber die Screams sind doch sehr deutlich und mir ehrlich gesagt ein wenig zu viel.

Für ein Debüt Album ist es aber OK.

Vielleicht sollte bei Zweitwerk etwas mehr darauf geachtet werden, die Songs ein wenig unterschiedlicher zu gestalten und vielleicht die ein oder anderer Überraschung einzubauen. Mir persönlich sind die meisten Songs hier zu vorhersehbar.

Review von Thorsten

Limbs – Father’s Son

Dieser Artikel wurde am: 8. Juni 2018 veröffentlicht.

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