Krähe – Krähe

Krähe … was da wohl wieder die Spatzen von den Dächern pfeifen?

Ich kannte die Band nicht doch nachdem ich die Facebook Seite der Band gelesen habe, wusste ich: Hey, da sind erfahrene Musiker am Start. Bei Krähe handelt es sich nämlich um niemand geringeren als um Stefan Krähe, Frontmann, Kopf und Gründer der Band SIX, der sich nach 25 Jahren Bandgeschichte nun an sein Soloprojekt Krähe gewagt hat und mit diesem sicherlich gerne emporsteigen würde.

Ich überlege kurz. Sind Krähen nicht die räuberischen Allesfresser …?

Aber hey, das hier ist Musik. Die Scheibe vor mir mit dem rot weißen Cover (ja, auch einige Vögel sind darauf abgebildet) interessiert mich und nachdem ich die Scheibe mehrfach gehört habe muss ich sagen, dass diese Band wirklich zu den Raubvögeln gehören muss.

Und nein sie rauben nicht den letzten Nerv.

Ganz im Gegenteil.

Sie rauben die schlechte Laune und verwandeln diese in eine rebellische Faust oder ein zufriedenes Grinsen aufgrund einer besonderen CD, die nicht alles frisst, aber vieles kann.

Und so startet die Scheibe mit dem Rocker „Ich brauche keinen Gott“, bei dem eine starke Stimme von Stefan Krähe berichtet, dass die „Liebe stärker ist als Bomben und Hass“ und auch „Keinen Gott für mein Seelenheim“ braucht. Spätestens beim „Ich glaube ans Leben und nicht an den Tod“ möchte man den Song lauthals mitsingen.

Na, das ist ein guter Einstieg

Mit „Nie zu spät“ wird etwas heruntergeschaltet und mit „Keinen Bock“ ein richtig guter Song dargeboten. Der spricht aus der Seele und kann bestimmt von vielen Hörern genauso abgenickt und unterzeichnet werden. Ab hier werden tolle Rocksongs geboten, die mal lauter, mal leiser, mal schneller, mal langsamer, aber nie peinlich serviert werden.

Als besondere Highlights dieser Scheibe möchte ich „Mein Sohn“ (auf dem Album in zwei unterschiedlichen Versionen vorhanden) mit einem super authentischen Text aber auch „Ich bin raus“ als wirklich trollen Stimmungsmacher empfehlen.

Auch oder gerade weil ich völlig unbelastet an diese Band herangegangen bin, empfinde ich dieses Album als tolle CD, die sowohl eine gute Instrumentalisierung, eine starke Stimme sowie starke und unpeinliche Texte auf einem Album vereint, das eines mit dem Krähe(n)-Vogel gemeinsam hat: Songs, die sich gerne in Windeseile verbreiten dürfen und so von Ort zu Ort getragen werden sollten, um zu verbreiten, dass die Krähe eine wirklich tolle Band ist, die eine erstklassige Debüt-CD veröffentlicht haben.

Review von Thorsten

Krähe – Krähe

Dieser Artikel wurde am: 16. Mai 2018 veröffentlicht.

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