Der 21.04.2018 in Neunkirchen.
Ein Abend wie jeder andere in Neunkirchen…?
Sicherlich nicht, denn in der Stummschen Reithalle waren die ITCHYs zu Gast und Stumm war der Abend sicher nicht.
Heiß, Laut und wirklich famos war das, was die drei ITCHYs da in der Reithalle zum Besten gaben.
Wie immer war der Einlass in der Reithalle gut organisiert. Auch konnte man jederzeit wieder aus der Halle raus, da einem ein roter Stempel auf die Hand gedrückt wurde. Dies war auch am 21.04 so. Kurz vor Konzertbeginn saßen noch viele Fans draußen auf den Treppen aber spätestens bei der Vorgruppe (The Deadnotes) war das Publikum schon größtenteils anwesend.
The Deadnots ist eine Pop-Punk-Band aus Freiburg, die seit 2011 existiert und sicherlich vom Stil her gut zu den ITCHYs passten. Eingängige Melodien, eine gute Stimme des Sängers und Songs, die gut ins Ohr gehen.
Nach der Vorstellung der Deadnotes leerte sich der Saal ein wenig. Die Besucher kamen aber schnell wieder zurück, denn um Punkt 21 Uhr standen, nach kurzem Intro, Itchy (jetzt ohne Poopzkid) auf der Bühne. Auch wenn das Poopzkid aus dem Namen verschwunden ist, bleibt eines dem ITCHY aber erhalten. Tolle Songs und eine wahnsinnige Nähe zum Publikum.
Eine grandiose Mischung der Setlist sorgte dafür, dass die Stummsche Reithalle einem „Hexenkessel“ (Zitat der Band) glich und die Besucher nassgeschwitzt den älteren und neueren Songs folgten, ja diese richtig abfeierten.
Nachdem die Band mit „Nothing“ und „The Enemy“ mit Vollgas gestartet war, forderte sie schon beim dritten Song „Where is the Happiness“ nach asozialen Tänzen, was ihnen im Saarland mit dem immer wieder gerne gehörten „Saarland asozial“ gedankt wurde.
Mit Vollgas ging es hier weiter und die geforderten asozialen Tänze blieben nicht aus. Pogo, Stage Diving, Hüfen und lautes Mitsingen der ausverkauften Reithalle.
Schon Beim sechsten Song der Setlist (Kings and Queens) bemerkte Sibbi, dass es eigentlich zu heiß ist, um Ansagen zu machen, und stellte der Reithalle dann zwei Personen vor, die er in der ersten Reihe entdeckt hatte. Fans im Alter von 10 und 12 Jahren! Wahnsinn! Die jüngere sogar mit original Ramones T-Shirt. Als Maskottchen vom Konzert durfte ein Kind einzählen und mit „Knock Knock“, „Keep it real“ sowie „Why still brother“ folgten tolle Songs der ITCHY Discografie (darf man die eigentlich auch ITCHGRAFIE nennen!?)
Nach einigen Songs durfte sich das Publikum dann bei „Day in, Day Out“ umarmen um danach eine wunderbare Aktion mitzumachen.
Sibbi und Panzer stellten ihre Mikrofone mitten ins Publikum und spielten dort „The Sea“ während sich das Publikum auf den Boden setzte.
Danach gab es weitere Vollgas Nummern der ITCHGRAFIE und mit „Dancing in the Sun“ beendeten diese den ersten Teil des Konzerts.
Jedoch liesen sich ITCHY nicht lange bitten und kamen zu den Zugaben zurück.
Hierbei hielt Panzer Schilder hoch, um das Publikum zum Lauter, Leiser, Pfeifen etc. zu animieren.
Nach knapp zwei Stunden Spielzeit endete der ITCHY-Galopp in der Reithalle. Zufriedene Gesichter verließen die Halle und einige Fans hatten am Merchandising Stand noch Gelegenheit, mit den drei Jungs ein paar Worte zu wechseln.
Wir vom TOUGH MAGAZINE nutzten die Chance, um den drei zur Volljährigkeit (nach unserer Information kennen sie sich seit 2000) zu gratulieren und überreichten hierzu eine Urkunde und 3 TOUGH Bier ?
Ein nettes Dankeschön von Panzer folgte und ich verabschiedete mich von ITCHY, Neunkirchen und der Reithalle.
Ein schöner heißer Tag war zu ende.
Von mir aus muss ich sagen, dass die ITCHY wirklich eines nicht sind. Lahme Gäule, die in einer Reithalle vor sich hin traben.
Ganz im Gegenteil. Die ITCHYs sind Rennhengste (?) die live eine unfassbare Wucht entwickeln und hoffentlich noch lange so weiter machen.
Danke für den gelungenen Abend.
Konzertbericht von Thorsten
0 Kommentare