Festivalbericht: Metapaloz Festival 2017

Die Feuertaufe des MATAPALOZ Festival fand am 16. und 17. Juni am Hockenheimring statt. Geboten wurde ein spektakuläres Line-Up an einem grandiosen Ort. Neben dem Veranstalter, welcher als Headliner auf ihrem eigenen Festival an beiden Tagen die Besucher bespielten, gab es unter anderem Shows von Papa Roach, Hatebreed, Suicidal Tendencies und den neu gestalteten Five Finger Death Punch.

Bei idealem Wetter pilgerten insgesamt über 100.000 Besucher auf das MATAPALOZ Festival. Die Lage am Hockenheimring war gut zu erreichen, und lockte sicherlich auch einige Formel 1 Fans mit an. Neben zahlreichen Imbissbuden, gab es einen Bereich Namens „El Barrio“ – für die wilden Kerle. Tätowierer von überall her stachen spontanen Besuchern direkt vor Ort Ihre gewünschten Motive. Auch für die, die sich nicht getraut haben, konnten hinter Glasscheiben den ganzen Prozess nachverfolgen. El Barrio war eingerichtet wie eine kleine Stadt mit vielen Containern und ein paar Essensständen. Spektakulär hierbei war allerdings eine Imbissbude, die ein umgebauter Helikopter war. Wer sich von dem Geschehen an der Bühne ausruhen wollte, war hier genau richtig.

Das MATAPALOZ Festival wurde pünktlich um 15:30 Uhr von Hatebreed eröffnet. Ein toller Auftritt, der allerdings nicht bei jedem Besucher ankam. Die Stimmung war im ersten Wellenbrecher etwas verhaltener – von Ihren Fans wurde die Metallic-Hardcore Band gefeiert. Der zweite Act des Tages waren Suicidal Tendencies. Die US-amerikanische Hardcore Band lieferte eine solide Show ab. Leider schwappte auch bei ihrem Auftritt nicht die Energie in die Masse über. Vielleicht lag es an der Wärme? Die Gesichter der Besucher sprachen leider keine Bände. Auf den dritten Act Papa Roach habe ich persönlich, mich am meisten gefreut. Bereits beim ersten Song war die Menge wie ausgetauscht. Im Gegensatz zu den ersten beiden Acts, blühten sie hier richtig auf. Papa Roach hat die Menge ordentlich aufgetaut für den immer näher rückenden Headliner.

Die vorletzte Band des Abends waren keine geringeren als Five Finger Death Punch. Sie waren auf Grund das Wechsels am Mikrofon in den letzten Tagen in sämtlichen Medien vertreten. Was mich daher erstaunte, dass einige Besucher sich wunderten, wo Frontsänger Ivan „Ghost“ Moody war und wer der Herr auf der Bühne ist. Mit voller Power schmetterte Tommy Vext einen Ton nach dem anderen heraus, und überzeugte nicht nur mich. Ich muss gestehen, dass mir noch nie ein würdiger Ersatz bei einem spontanen Sänger Wechsel so positiv aufgefallen ist. Tommy Vext hat eine grandiose Leistung abgeliefert deren Auftritt keine negativen Meinungen aufkommen ließ.

Gegen 20:45 Uhr war es dann soweit – die Headliner betraten die Bühne. Innerhalb von Sekunden war gefühlt der komplette Hockenheimring gefüllt. 100.000 Besucher feierten den heißersehnten Auftritt, welcher für mich der erste war. Die über zweieinhalbstunden andauernde Show enthielt fast 40 Songs und war keineswegs in die Länge gezogen. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen.

Es war ein ruhiger und entspannter erster Festivaltag, an dem selbst die Securitys Spaß hatten und hoffen auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.

Bericht von Nessa

Dieser Artikel wurde am: 24. Juni 2017 veröffentlicht.

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