Ewigheim haben mit „Schlaflieder“ ihr neues Album veröffentlicht. Es enthält 11 Songs, hat eine Spielzeit von 49 Minuten und erscheint bei Massacre Records.
Ewigheim gibt es nun bereits seit 17 Jahren und „Schlaflieder“ ist das sechste Album der 3 Musiker aus Thüringen. Musikalisch kann der Sound als melancholischer und düsterer Rock eingestuft werden – allerdings kommen einige Komponenten hinzu, wie zum Beispiel ein Glockenspiel, Streicher oder auch ein Piano.
Los geht es mit dem Titeltrack „Schlaflied“ und hier hört man direkt die ausdrucksstarke Stimme von Sänger Allen B. Konstanz. Dazu kommt direkt eine träumerische Atmosphäre zum Vorschein, die einen auf eine Reise mitnimmt und man dazu verführt wird, zuzuhören!
„Himmelsleiter“, „Mondlied“ und auch „Ein Stück näher“ knüpfen am Opener an und textlich geht es um den Tod, den Himmel aber auch um die Liebe oder um singende Engel. „Einmal noch“ (beschreibt den letzten Tag im Leben), „Dies ist der Preis“ (beschreibt das Ergebnis, welches man erhält, wenn man eine Liebe verliert) und „Besessen & entseelt“ (erzählt, dass es schlimmer ist, seine Seele zu verlieren als zu sterben) sind alle recht stark!
„Wir, der Teufel und ich II“ finde ich persönlich eher schwach, da hier anfangs eher Pop-Elemente verwendet werden. Und auch zum Ende hin gefällt mir der Gesang nicht so gut, wie noch in den Songs zuvor. „…“ ist eine Ballade, in der es um einen Abschied geht und man nicht weiß, ob und wann man sich wiedersehen wird.
Als Bonus-Tracks, die lediglich auf dem Digipak (auf 2000 Stück limitiert) enthalten sind, gibt es „Des Teufels schönstes Kind“ und „Negativ“ zu hören. Es klingt vielleicht merkwürdig, aber genau diese zwei Tracks sind in meinen Augen die besten auf dem gesamten Album! Hier gefällt mir der Sound in Zusammenhang mit den Texten sehr gut!
Ewigheim präsentieren mit „Schlaflieder“ ein Gothic-Rock-Album, welches gesanglich düster und musikalisch recht abwechslungsreich daher kommt. Neben einigen Höhen, die mir gut gefallen, gibt es leider auch einige Tiefen, die bei mir nicht so gut ankommen.
Review von Florian
Ewigheim – Einmal noch
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