Dieses Jahr durfte ich als Gast den Metal Hammer Awards beiwohnen. Beinahe ehrfürchtig war ich, als immer wieder Persönlichkeiten der Metal-Branche in meiner unmittelbaren Umgebung standen. Die Hitze im Kesselhaus in Berlin stieg nicht nur mit jedem weiteren Gast, sondern auch mit jedem weiteren großartigen Künstler, der als Act, Laudator oder aber als Gewinner die Bühne betrat.
Der Host des Abends war kein geringerer als Alexander „Der Checker“ Wesselsky von Eisbrecher. Unterstützt wurde er von verschiedenen Laudatoren, wie zum Beispiel von Christoph von Freydorf (Emil Bulls).
Auch die Sponsoren der Veranstaltung ließen es sich nicht nehmen für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen: Gorbatschow verteilte Crushed-Ice, welches mit einer Vodka-Blaubeermischung übergossen wurde. Bei den Temperaturen, die im Kesselhaus herrschten, eine willkommene Erfrischung. Gelo-Revoice, was jeder Halsschmerzen geplagter Mensch aus der Apotheke kennen sollte, verteilte kleine Proben ihres Wundermittels. Metal Hammer selbst hat in Kooperation einen Schnaps gereicht, der den Titel „Hustensaft“ mehr als verdient. Gut trinkbar, mit einer Portion Kindheitserinnerung (an Hustensaft) und bestimmt für jeden Genießer der Anfang einer „Hammer“-Geschichte.
Als Eröffnungsact wurde von den Metal Hammer Lesern die Band Burden of Life erwählt. Weiter gaben sich Bombus, Sodom und als krönender Abschluss Heaven Shall Burn als Livebands die Ehre.
Die Ausgezeichneten sind:
Up & Coming: Avatarium
Best Debut: ABBATH (Abbath)
Best Album: GHOSTLIGHTS (Avantasia)
Metal Anthem: Dark Funeral – ‚As One Weh Shall Conquer‘
Best International Band: Lacuna Coil
Legend: Lemmy (Motörhead)
Best Live Band: Steel Panther
Best German Band: Kreator
God Of Riffs: Phil Campbell
Maximum Metal: Udo Dirkschneider
Zwei Geschichten muss ich zu der Preisverleihung noch erwähnen.
Fast jeder im Raum hätte wohl als Bestes Album „IRE“ von Parkway Drive gewählt. Demnach waren die Buh-Rufe gegen Avantasia enorm und ich fand es für Tobias Sammet wirklich traurig in so einer Atmosphäre den Preis entgegen nehmen zu müssen.
Lustig wiederum fand ich, dass Udo Dirkschneider seinen Preis nicht entgegen nahm. Als er aufgerufen wurde, rannte ein Stagehand die Treppe herunter um dem Host etwas ins Ohr zu flüstern. Dabei gestikulierten die Hostessen, die die Acts auf die Bühne führten und ihnen die Preise überreichten, dass der liebe Gewinner offenbar einen im Tee hatte und deswegen ins Bettchen gebracht wurde.
Wir gratulieren allen Gewinnern und wünschen allen Acts ein erfolgreiches nächstes Jahr!
Bericht von Hannah
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