Muse – Drones

Mit ihrem siebten Studioalbum „Drones“ (VÖ: 05.06.2015) haben Muse Platz 1 der amerikanischen Charts erobert. Unter anderem auch bei den Briten thront „Drones“ derzeit auf Platz 1 der Charts, Bei uns ist das Album auf Position 3 in die Charts eingestiegen. Was ist da los?

Zum Glück deutlich rockiger als „The 2nd Law“ meldet sich die britische Rockband Muse 3 Jahre nach dem letzten Album zurück und habt endlich wieder etwas zu ihrem gewohnt rockigen Stil zurückgefunden, ohne die Tracks mit Dubstep und Elektrogedröhne zu zerstören oder in Dramatik zu versinken.

Das Konzept-Album, beschäftigt sich mit „Drohnen“ und so zieht sich das Thema durch die einzelnen Tracks wie ein roter Faden. Dazu kommentiert kommentiert Frontmann Matt Bellamy: „Für mich sind ‚Drones‘ metaphysische Psychopathen, die rücksichtsloses psychopathisches Verhalten hervorbringen. Die Welt wird von Drohnen beherrscht, die Drohnen benutzen, um uns alle in Drohnen zu verwandeln. Dieses Album folgt dem Weg eines Menschen, vom Verlassenwerden und dem Verlust der Hoffnung über die Indoktrinierung vom System, um ihn zu einer menschlichen Drohne zu machen, bis zur schlussendlichen Lossagung von den Unterdrückern.“

Ganz schön anspruchsvoll: Die Story der 12 Tracks kann man ungefähr so zusammenfassen: Ein Befehlsgeber der (laut Cover) selbst zur Drohne wird, die innerlich toten („Dead Inside“) Protagonisten werden hoffnungslos und anfällig für böse Kräfte, denen sie widerstandslos ausgeliefert sind „Your ass belongs to me now“ („Psycho“). Diese dunklen Männer übernehmen dann auch tatsächlich die Kontrolle („Mercy“) und attakiert die Seelenlosen in „Reapers“ immer weiter, bis diese ihre Übernahme letztendlich akzeptieren („The Handler“). In „Defector“ – der Song wird untermalt von Reden politischer Widerstandskämpfer. – wird es dann extrem politisch, wenn sich der Protagonist von korrupten Machenschaften lossagt und über sich selbst wieder die Kontrolle übernehmen will, was zu einem Aufstand „Revolt“ und Zusammenhalt der Rückkehrer („Aftermath“) führt und schließlich aber in einem unvermeidlichen atomaren Desaster endet („The Globalist“)

Oh man, kein leichtes Brot, oder? Insgesamt gibt es musikalisch aber an dem Album nicht viel auszusetzen. Wir finden alles, was ein gutes Album braucht: von satten Riffs und mitreißende Melodien bis zu basslastigen Funk. Gern mal reinhören!

Übrigens: Am 30.06. spielen Muse eine Köln. Außerdem ist die Band Headliner beim ersten Lollapalooza Berlin (12. + 13.09.)

Review von Stefanie Kreft

Muse – Psycho

Dieser Artikel wurde am: 23. Juni 2015 veröffentlicht.

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