Anna: Das Musikprojekt gegen Menschenhandel

Eine Methode mit dem Namen „Loverboy“ – noch nicht davon gehört? Na dann wird es „leider“ höchste Zeit. Eine schreckliche Methode, die dazu führt, dass Mädchen in die Prositution getrieben werden…alleine beim Nachdenken über dieses Thema bleibt uns ein Kloß im Hals stecken…

Wir unterstützen sehr gerne diese tolle Aktion von vielen tollen Musiker und setzen hier „der Einfachheit halber“ mal den vorgefertigten Text ein!


„Es gibt eine Methode, die sich „Loverboy“-Methode nennt. Diese Methode dient dazu, Mädchen in einer ungefähren Altersspanne von 11–18 Jahren in die Prostitution zu drängen.

Das Ganze gestaltet sich so: Mädchen werden ganz gezielt von den sogenannten „Loverboys“ ausgesucht. Sie nehmen Kontakt zu den Mädchen auf (oft über Internetplattformen wie Facebook). Nach dem Kennenlernen entwickelt sich oft nach und nach eine Liebesbeziehung.

Diese besteht teilweise jahrelang. Während dieser Liebesbeziehung schaffen es die Zuhälter, die Mädchen nach und nach zu isolieren und nur noch an sich zu binden.

Oft haben die jungen Mädchen ihr erstes Mal mit ihren „Freunden“. Alles ist so toll wie noch nie zuvor! Die Mädchen sind verliebt und erleben oft ihre erste große Liebe.

Doch irgendetwas stimmt nicht… Nach und nach entwickelt sich etwas in eine komische Richtung. Es gibt zum Beispiel Gewaltausbrüche seitens der „Freunde“. Danach ist wieder alles wunderschön.

Was folgt, ist ein ganz gezielt vorgegaukeltes Dilemma der „Freunde“. Zum Beispiel Schulden bei gefährlichen Leuten, die ganz dringend gezahlt werden müssen. Oft auch werden die Mädchen an einen Ort mitgenommen, an dem ein paar Freunde des „Loverboys“ warten.

Diese warten dort, um die Mädchen in Gruppen zu vergewaltigen und das Ganze zu filmen. Die Mädchen werden dann nicht selten mit so einem Video erpresst („Das zeig ich deinen Eltern!“). Manchmal drohen diese „Freunde“ sogar, der kleinen Schwester das Gleiche anzutun.

So oder so läuft es auf das hinaus, worauf die ganze Arbeit der sogenannten „Loverboys“ abzielt: Die Mädchen sollen anschaffen gehen.

Weil Mädchen nicht darüber aufgeklärt sind, dass es so eine widerliche Methode gibt, haben sie kaum eine Chance, zu erkennen, dass sie in eine Falle laufen… Die meisten Mädchen tun es. Kinder schaffen an. Hier in Deutschland. Vor unserer Nase. Und sie kommen nur schwer wieder raus aus dem Rotlicht-Milieu.

In den Niederlanden ist das Thema seit Jahren präsent. Sozialarbeiter und auch die Polizei werden auf diese Methode geschult.

In Deutschland kämpfen vereinzelte Anlaufstellen gegen Windmühlen. Es gibt Aufklärungsprogramme, wie zum Beispiel www.liebe-ohne-zwang.de, die ebenfalls mit der Elterninitiative www.eilod.de zusammenarbeiten.

Aber es ist ein mühsamer Kampf. Die Schulen, an denen diese Programme da ankommen sollen, wo es am sinnvollsten ist (Nämlich bei jungen Mädchen, die über diese Methodik informiert werden müssen!) möchten mit diesem Thema nichts zu tun haben („Prostitution? Hier bei uns? Nee, wir haben sowas nicht!“).

Es muss doch eine Möglichkeit geben, junge Menschen – und natürlich auch Angehörige oder Freunde – zu erreichen…

Und wie geht das am besten? Mit Musik!

Also haben wir einen Aufruf gestartet und knapp 40 Musiker mit ins Boot geholt, um uns musikalisch zu unterstützen (Namen unten beigefügt).

Alle Beteiligten haben uns ihre Stimmen geschenkt oder für uns etwas eingespielt. Das aufgenommene Material dürfen wir für unser Gemeinschaftsprojekt verwenden.

Weil wir gemeinsam gegen Zwangsprostitution kämpfen und über die Loverboy-Methode aufklären möchten.

Die CD kann für 5€ unter der Adresse www.musikprojekt-anna.de gekauft werden.

Der Erlös soll nicht gewinnbringend sein, sondern soll zur Hälfte an die Elterninitiative „Eilod“ gespendet und zur Hälfte zur Produktion neuer CDs verwendet werden.

Niemand möchte erst dann etwas tun, wenn es zu spät ist, sondern schon da ansetzen, wo Warnzeichen erkannt werden können, um es Zuhältern schwerer zu machen, junge Mädchen auszubeuten.

CREDITS Vocals :
-Henri (Datenschmutz)
-Marius (Datenschmutz)
-Jules (One Eye Open)
-Opa (Cashbar Club / Stadion-Musikaufleger von Fortuna Düsseldorf)
-Der Chucky
-Harrison -Patrick (ehemals Dangerous to life)
-RubbelDieKatz
-Tante Tacheles
-Heit (Fortress)
-Matt (Matt Murdock/ Wegbier)
-Huddel (Wegbier)
-Max Verloren
-Klaus Vanscheidt (Wölli & Die Band des Jahres)
-Herge -Katastrophen-Kommando
-Luks (Betrayers of Babylon)
-Rockzentrale Düsseldorf
-JIP Band -Fluegge
-Chris von der Düssel
-Jessy
-Pro Reo
-Christina
-Fabian (Konzertfotografie Fabian Meier)
-Valerie
-Männi
-Marc Future (Pinguin Flugschau)
-Götz (Black Hole Bomb)
-Eddy der Teddy
-Der Ole

-Gitarre: Chris von der Düssel
-Hammond-Orgel: Heit (Fortress)
-Geige: Jules (One Eye Open)
-Shrutibox, Becken, Chimes & Glockenspiel: Tommy (One Eye Open/ Rainking Recordstore)
-Cajon, Tambourine, Percussion :Jörg (JIP-Band)

Songtext: Jessy & Chris von der Düssel
Abgemischt: Chris von der Düssel
Mastering: Sage Audio Special
Thanks: Eilod, Jeanine, Tina“

Homepage:
www.musikprojekt-anna.de

Dieser Artikel wurde am: 22. Februar 2019 veröffentlicht.

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