Auf die Frage, was eine wirklich gute Band ausmacht, hat sicherlich jeder eine andere Antwort. Sind es die Songs? Die Exzesse? Das Aussehen? Alles falsch. Was Musik erst besonders macht, ist das Leben, mit dem sie gefüllt wird. Der Zauber. Die Magie. Auftritt Sons Of Morpheus: Drei Schweizer, geeint in Wunsch und Ziel. „Wir sind eine Einheit, die dieselben Gedanken und dasselbe Ziel verfolgt“, betont Sänger Manuel Bissig. Was das ist, muss man gar nicht in Worte fassen. Man hört es. Fühlt es. Auf ihrem selbstbetitelten Debüt evozieren sie einen klanggewordenen Rausch zwischen Stoner, Blues, Rock und wabernder Psychedelik, zwischen dem ehrwürdigen Glanz des Gestern und dem ahnungsvollen Raunen des Morgen. Was Sons Of Morpheus mit den Heroen der Sechziger und Siebziger gemein haben, mit jenen ikonischen Urhebern aller heutigen Riff-Macht, ist vor allem die Freiheit. Deshalb weht durch „Sons Of Morpheus“ beim allem Stoner-Staub auch der Wille zur Improvisation, das Zugeständnis an Ecken, Kanten. Klar, dass das Live-Spielen im Kern allen Schaffens steht. „Wir sind eine Liveband, also nehmen wir auch live auf“, meint Bissig beinahe nebensächlich. Unter der Ägide des Produzententitans Jim Waters (Sonic Youth, Jon Spencer Blues Explosion) aufzunehmen, war nicht nur die logische Konsequenz, sondern die beste Entscheidung, die diese Band je hätte treffen können. Es röhrt auf dieser Platte, es rumort, es rummst, als würde das Trio gerade dein Wohnzimmer zerlegen. „Auf diese Weise erschaffen wir etwas, das von den Gefühlen und Emotionen lebt, die gerade im Raum schweben. Wichtig ist dann nicht der Song, sondern nur noch die Musik.“
Homepage:
www.sonsofmorpheus.com
facebook:
www.facebook.com/sonsofmorpheus
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