Am 24. Juli erscheint das aktuelle LaBrassBanda-Album „Europa“ als Dub-Version. Passend zu dem „Sommerausflug“ in die so gar nicht europäisch beheimateten Dub-Gefilde wird das Album in limitierter Auflage neben CD auch als MC erscheinen!
Dass die Chiemgauer ein wahres Überraschungspaket an musikalischer Vielseitigkeit sind, haben sie bereits zahlreich unter Beweis gestellt. In Bayern daheim und in der großen Musikwelt zuhause, gibt es wenige Genres, die die neun Kreativköpfe nicht irgendwie in ihr pulsierendes Blut injizieren könnten.
Dass das aktuelle Album „Europa“ (#3 D-Albumcharts) nach dem teilweise-akustischen Ausflug in den Kuhstall und der damit verbundenen Veröffentlichung „Kiah Royal“ (#4 D-Albumcharts, etliche Songs des „Europa“-Albums befanden sich darauf) nun Dub-Rhythmen eingeflößt bekommt, ist ebenso der spontanen Idee wie auch einer langen Geschichte geschuldet.
„Auf dem Chiemsee Reggae Festival im Sommer 2012 wurde das erste Dub Tape der Band mit einem riesigen jamaikanischem Soundsystem und ihrem roten Feuerwehr Tourbus als DJ Kanzel auf dem Festivalgelände präsentiert. Die Musik ist damals ausschließlich auf Kassette und in kleiner Auflage erschienen und schnell waren alle Tapes vergriffen.
Im Frühjahr 2015 ging man in London sozusagen auf weitere Entdeckungsreise: weil ein geselliger Aftershow-Partyabend mit den befreundeten Musikern von Franz Ferdinand jäh durch die frühe Sperrstunde britischer Pubs beendet wurde, verschlug es die beiden Bands noch in das Studio von Franz Ferdinand. Irgendwo dort, am ganz anderen Ende von London, begann die bayerisch-britische Truppe dann, mit Reggae-Sounds und Dub-Beats zu experimentieren und erlebte dabei bis in die frühen Morgenstunden eine legendäre Zeit, nach der allen Beteiligten klar war: LaBrassBanda haben ein Feeling für Reggae und Leidenschaft dafür obendrein. Wieder zurück in heimischen Gefilden begannen die Musiker sofort, die durch die vielen Live Konzerte in den letzten Jahren in Fleisch und Blut übergegangenen Songs des Europa Albums im Studio neu einzuspielen und mit dem in London gesammelten Material zu kombinieren. Daraus sind überraschend andere Versionen der Songs entstanden.
Insbesondere der LaBrassBanda Schlagzeuger und Produzent des neuen Dub Albums Manuel da Coll/Cpt Yossarian fühlt sich, auch wenn er selbst noch nie in Jamaika war, in den Rhythmen zuhause. „Reggae hat mich von Anfang an erwischt“, sagt er. „Und besonders im Sommer passt die Musik einfach unglaublich gut. Sie drückt ein Lebensgefühl aus.“
Ein Lebensgefühl mit coolen Beats für heiße Sommertage – denn beim Dub stehen technische Spielereien im Vordergrund. Die Musikart, die sich in den frühen 70ern auf Jamaika etabliert hat, nutzt Reggae-Musik als Grundlage, dünnt das Songmaterial erst aus und versetzt es dann mit allerlei Effekten. Als „Musizieren am Mischpult“ beschreibt Manuel das, was er auf einer weiteren London Reise schließlich aus dem neuen Aufnahmen gemacht hat.
Genau dieses Alleinstellungsmerkmal begeistert ihn. Musik mit Charakter eben – und damit genau das, was LaBrassBanda sind.“
Homepage:
www.labrassbanda.com
facebook:
www.facebook.com/LaBrassBanda
0 Kommentare