Die Hardcore-Punker von Val Sinestra haben Ende Juni ihre Debüt-EP „Val Sinestra“ veröffentlicht. Sie enthält 6 Titel und erscheint bei Concrete Jungle Records.
Es war kein leichter Weg für die vier Berliner, denn bis zu dieser ersten Veröffentlichung ist sicherlich mehr Zeit vergangen, als ursprünglich geplant war. Bereits 2011 hat die Band sich zusammengetan und wollten direkt loslegen – doch es kam etwas anders. Personelle Wechsel kamen dazwischen und legten somit immer wieder Steine in den Weg; aber seit zwei Jahren spielt man nun mit konstantem Line-Up und somit ist die Zeit jetzt reif!
Mit der selbstbetitelten EP, die übrigens 12″ groß und einseitig bespielt ist (coole Idee – vor allem für Plattensammler) erscheinen sechs gute Punksongs. Die ersten zwei Songs „Allen zu zweit“ und „Was sie tun“ gehen ordentlich nach vorne; vor allem der nicht ganz so klare Gesang, das dumpfe Schlagzeug und der brummende Bass sollten schnell das Aushängeschild werden. Bei „Jagdfieber“ finde ich den Break in der Mitte ziemlich cool. „Keine Luft“ ist perfekt zum ausrasten und durchdrehen auf der Tanzfläche – hier gibt die Bridge vor dem Refrain die perfekte Vorlage!
Zum Ende gibt es dann die Titel „Deine Stadt“ und „Rausch“ zu hören. Auch bei den beiden geht es schnell zu Sache und somit gibt es auf dieser EP keinen Platz für langsame Songs. Textlich geht es um den etwas anderen Rausch, eine verfallende Stadt oder die Lust, zu jagen – mir gefallen die Lyrics!
Val Sinestra mussten sich lange Zeit lassen, bis sie mit ihrer EP die Bühnen rocken können! Nun ist es soweit und das Ergebnis ist gut – Punkt!
Review von Florian Puschke
Val Sinestra – Allein zu zweit
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