The Sonic Redemption, Hm…, da klingelt im Moment bei mir erst einmal nichts. Also auf zur kurzen Recherche, wer sich denn da so dahinter verbirgt. Beim Namen des Frontman der Sonic Redemption Dominique De Vos macht es schlussendlich klick, hat sich dieser doch mit seiner Ex-Band Southern Voodoo durch berüchtigte Konzerte und lobenswerte Plattenkritiken, u. A. vom britischen Classic Rock Magazin, einen Namen gemacht.
Neben Dominique De Vos (Gesang, Bass) wird das Trio von Jelle De Vos (Gitarre) und Bram Decrock (Drums) komplettiert. Unter dem Motto Volle Kraft voraus und einer Mischung aus primitivem Rock und altmodischem Punkrock sind sieben Songs für ihre erste EP entstanden. Erschienen ist sie in digitaler Form im November 2023 und kann auf allen Streaming-Plattformen erworben werden.
Das eröffnende „Cities of the Black Sun“ nimmt mich direkt mit, die Kombination einer treibenden Rhythmus-Fraktion und einem nach Rauch und Alkohol gewürzt klingenden Lead-Gesang versprühen einen typischen Charme wie man ihn von Motörhead oder auch Social Distortion kennt.
„Johnny 23“ ist eine straighte Punk & Roll Nummer. Einfache, solide rhythmische Grundstruktur ohne Firlefanz, dazu ein sich im Gehör festbeißender Refrain, diese Nummer lässt eindeutig die alten Ramones wieder auferstehen.
„Dream Machine“ eröffnet mit einem ordentlich raum einnehmenden Gitarrenriff, das sich im Refrain zu einer mächtigen Gitarrenwand ausbaut und mit Bass und Schlagzeug sogar den Gesang zeitweise in den Hintergrund verdrängt. Der aus zahlreichen Hey’s bestehende Chorus macht diesen Song zu einer perfekten Live-Nummer, um die Menge zum Toben zu bringen.
Einen kleinen Durchhänger liefern die Jungs leider mit „Madcap Doctor“. Im direkten Vergleich zu den anderen Nummern fühlt sich diese irgendwie falsch an, was aber kein Beinbruch ist. Dieser kleine Fauxpas wird mit den letzten verbleibenden Tracks wieder mehr als wett gemacht wird.
„Retropolis“ und auch das abschließende „The Soft Gun“ ziehen wieder alle Rock Register. Schöne Gitarrenriffs mit kleinen Melodie-Fills sorgen für eine stimmige Atmosphäre, man lässt schon fast Einflüsse von The Hellacopters erkennen.
Fazit
The Sonic Redemption haben hier ordentlich abgeliefert. Fans von rauer, erdiger Rockmusik mit einem gewissen Garagen-Flair, was den Sound der Produktion angeht, sollten auf jeden Fall mal probehören. Ich hoffe, dass die Jungs mit dieser EP den Grundstein für weitere Alben gelegt haben und auf den Live-Bühnen ein zu Hause finden werden. Man darf gespannt sein…
Review von Florian G.
0 Kommentare