Die Berliner Oi!-Band Schuldspruch präsentiert mit „Im Namen des Volkes!“ ihr erstes Album. Es enthält 13 Tracks, hat eine Spielzeit von 43 Minuten und erscheint bei Street Justice Records.
Mir liegt die wirklich feine LP-Version (die kommt inklusive CD) vor und da gehe ich erstmal aufs Artwork ein. Also passend zum Band,- und Albumnamen stehen vor den einzelnen Songs keine Nummern sondern Paragraphen; sehr coole Idee und mal was anderes. Hier wurde auch Wert auf die Kleinigkeiten gelegt; ausserdem gibt es ein Beiblatt mit Fotos und allen Texten! Die LP selbst kommt in verschiedenen Farben und ist auf 300 Stück limitiert.
Kommen wir nun zu den Songs, denn da liefern die vier Musiker ordentlichen Oi! ab, der mich an vielen Stellen zum einen an die Prolligans und zum anderen stark an die frühen Loikaemie erinnern. Textlich geht es um Themen wie die persönliche Internetpräsenz, ums schöne Geld, die nicht veränderbare wahre Natur, Scheinheiligkeit oder auch um Rufmord. Auch hier wird die Band ihrem Namen gerecht und die Texte werden locker-flockig und sehr direkt dargeboten. Auch der Humor fehlt nicht, denn bei Songs wie „Antispeziesistische Aktion“ oder „Zur Pfettigen Pfanne“ gibt es dann auch mal was zum schmunzeln.
Mir persönlich gefällt der Sound, auch die Texte sind durchdacht und nicht 08/15-Gelaber! Guter Start in eine vielleicht noch lang anhaltende Band-Geschichte – in diesem Sinne: Im Namen des Volkes kommt es zu folgendem Urteil – 3.5 sehr gute Sterne!
Review von Florian Puschke
Schuldspruch – Im Namen des Volkes Appetizer
0 Kommentare