Also wenn wir auf das Cover der neuen Scheibe von LETO schauen, müssen wir sagen, dass mehr Herbst wohl kaum geht.
Aber was spricht denn für den Herbst.
Gibt es Wörter, die den Herbst beschreiben?
Nachdenklich und ehrlich kommt mir da in den Sinn.
Und das sind sicher auch Begriffe, die die Band LETO ganz gut beschreiben.
„Leben und Tot“ heißt die neue Veröffentlichung, die unter anderem als schicke Vinyl daherkommt.
Enthalten sind auf der Scheibe elf Songs in einer Spielzeit von 36:55 Minuten.
Musikalisch ist die Band einzuordnen zwischen Punk, Hardcore, Post-Punk, Emo und Rock.
Auf jeden Fall haben die Songs einiges an Emotionen in sich.
So beginnen die Jungs aus Hamburg ihr drittes (und bis dato bestes) Album mit der Nummer „Süchtig nach allem“ die unter anderem in einen „Schädel voll Dreck“ reinschaut, um dort zu erkennen, nach was man denn ist, wenn man „das Extrem zwischen Qual und bequem“ ist.
Ja, es passt irgendwie zum Herbst, da hier auch mal etwas tiefer in die Seele geschaut wird. Wie zum Beispiel in der Nummer „Der tote Baron“, der seine ID vorzeigen muss.
Ein Stück, das passend zur Jahreszeit brilliert ist die Nummer „Wandsbek bei Regen“. Hier besprechen die Jungs sowohl „Backstein und Bomben“ als auch „Backwaren und Plomben“. Ob das Stück ein „beruhigender Moment“ auf der Platte darstellt, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so richtig, da die Stücke schon ordentlich Wumms draufhaben.
Mir persönlich bleiben noch die Nummern „Ostfriesland“ und „Infarkt“ in Erinnerung. Warum die Jungs zwar Berge nach Ostfriesland anregen, bleibt mir ein Rätsel aber die Nummern ist einfach gut. Ebenso wie das abschließende Stück „Infarkt“.
Mit einem Bomben-Text schließen die Jungs das dritte Album und man muss ihnen zugestehen, dass sie einen großen Schritt gemacht haben.
Die Stücke funktionieren auf Platte sicher ebenso wie live und die Band hat ein kleines Ausrufezeichen in ihrer Discographie hinterlassen.
So darf es gerne weitergehen.
Erschienen ist die Scheibe bei Rookie Records.
Review von Thorsten.
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