Es ist doch irgendwie bei jedem Künstler oder jeder Künstlerin so.
Immer wenn ein neues Werk erscheint, schaut man etwas in die Plattenkiste nach und vergleicht die neue Veröffentlichung mit den alten Sachen.
Oder man erkennt Neues, Gleiches oder einfach Dinge, die man sowohl auf dem neuen Werk aber eben auch auf den alten Releases doch irgendwie gern hatte – vielleicht sogar bewunderte.
Vor wenigen Wochen ist das neue Werk von Dylan Disaster erschienen.
„All Roads“ heißt dieses und beinhaltet klasse Songs, die Lust auf mehr machen.
Grund genug, zwei alte Veröffentlichungen mal wieder aus der Plattenkiste zu nehmen, die dieser Dylan Disaster veröffentlich bzw. bei denen er mitgemischt hat.
Als Solo-Künstler bzw. Bandmitglied.
„Remission“ und „Hearts & Arrows“ heißen diese beiden Tonträger, auf die wir euch aufmerksam machen wollen.
Falls ihr diese schon kennt, wird es vielleicht Zeit, sich wieder damit zu beschäftigen und falls ihr noch nicht reingehört habt, dann ist jetzt der Moment gekommen…
„Remission“ gehört zu den Platten, die sowohl im Stadion als auch im kleinen Pub funktionieren kann. Große Songs eines Künstlers, der weiß, wie man Melodien schreibt, die man noch stundenlang im Ohr hat und die halt in ganz klein (mit Hocker und Gitarre) aber auch ganz groß (mit der vollen Besetzung) funktionieren können.
Betrachtet man die Rückseite der LP beim Hören des Tonträgers, so bekommt man ein ungefähres Gefühl, wie die Platte denn aufgenommen wurde.
Jedenfalls mit ganz viel Leidenschaft.
Dies hört man den Songs auch an, von denen mich Stücke wie „Halfway Home“ oder auch „Restless Heart“ mit am meisten abholen.
Obwohl es hier auch schwer ist, Anspieltipps anzugeben.
Zu flüssig ist diese Veröffentlichung, die vom Punk, Rock, Country, … einiges in den Kochtopf geworfen hat.
„Remission“ ist sicherlich eine schöne Ergänzung zu dessen Nachfolger „All Roads“.
Oder wie ein Titel der LP so schön sagt, ein „Milestone“.
„Hearts & Arrwos“
Na, das Ding kommt aber ne ganze Menge punkiger daher.
Ein Kracher, der von der ersten Sekunde an aufs Tempo drückt und einiges an PS unter der Haube hat.
Nowherebound heißt die Band, bei der Dylan als Gitarrist aktiv war.
Die Platte „Hearts & Arrows“ gehört für mich persönlich zu den Aushängeschildern dieser Punkband aus Austin/Texas.
Sechszehn Songs, die eine Spielzeit von knapp 50 Minuten benötigen und in dieser Zeit meist aufs Gaspedal treten.
Ab und an tritt der Folk bei den Songs etwas auf die Bremse jedoch wissen Nowherebound wie man schnell wieder beschleunigt und was die Songs auf diesem Album am besten vereint: Mitsingen, Fäuste heben und ab und an mal ein Bierchen reinkippen.
Nur passt dann bitte auf, dass ihr die schöne clear Vinyl nicht verkleckert.
Eine gute Platte, die Nowherebound damals losgelassen hatten und die es ebenso wie „Remission“ immer mal wieder auf den LP-Player schaffen sollte.
Erhältlich sind beide Scheiben noch bei Ring Of Fire Records
Viel Spaß damit!
Review von Thorsten.
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