Charger veröffentlichen mit dem selbstbetitelten Debüt sieben Songs mit einer Spielzeit von knapp 20 Minuten. Eine Band, die aus dem Kosmos von Rancid, diesmal als Projekt des Bassisten Matt Freeman, heraus entstanden sind. Alleine die Side-Projekte der Bands mit Tim Armstrong und Lars Frederiksen würde sicher eine sehr interessante Discographie ergeben.
Und diese wird nun erweitert durch die sieben guten Charger-Songs.
Mit „Crackdown“ starten diese sehr flott. Eine Nummer, die nach vorne geht, geprägt vom Gitarrenspiel und definitiv eine gute Punknummer. Der Gesang ist OK auch wenn er nicht immer gut zu verstehen ist.
Auch „Victim“ ist ein ordentlicher Kracher.
Hat ein klein wenig von Motörhead. Geht definitiv nach vorne auch wenn das nicht komplett überzeugt.
Ein wenig runter vom gas gehen Charger mit „Damadge“. Ein Ausrufezeichen, das sicher im Bereich Rock, Metall aber auch Punk einige Hörer vereinen kann.
Dies gilt definitiv auch für diese Veröffentlichung, die nicht viel Zeit zum Durchschnaufen lässt, denn mit „All Kings must die“ wird man mal so richtig an die Wand gedrückt. Bitte nicht beim Autofahren hören. Wenn ein Blitzer in der Nähe steht, seid ihr dabei.
„Pray for Light“ finde ich wieder ein klein wenig schwächer.
Die abschließenden „Fall Down“ und „Dragdown“ dürfen gerne als positivere Elemente herausgestellt werden. Im Song „Dragdown“ bleibt der Refrain ganz gut hängen, was nicht bei jedem behauptet werden kann.
Ja, die sieben Stücke können was. Sieben Weltwunder sind es nicht aber sieben ordentliche Kracher aus dem Rancid-Kosmos.
Diesmal nicht unbedingt mit Ska sondern eher mit Metal-Anleihen, was gerade auch im Gitarrensolo von „Dragdown“ zum Tragen kommt.
Ganz nett und wir lassen uns gerne überraschen, was als nächstes von Matt Freeman, Tim Armstrong und Lars Frederiksen auf uns herein bricht.
Review von Thorsten
Charger – Crackdown
0 Kommentare