Akne Kid Joe – Haste nich gesehn!

AKNE KID JOE – na das klingt (zumindest ohne den KID JOE) aber gewaltig nach Teenager-Zeit, schlimmen Pickeln, versteckten Zigaretten, InderWerbungangepriesenesWunderwikendesPickelentfernungswasser sowie der Sehnsucht, mit den Kumpels an einem Dosenbier zu nippen und das Mädchen seines Herzens doch endlich ansprechen zu können.

Aber Moment …

Der Kid Joe, war doch so ein ganz wüster Kerl, der so richtig UGLY auf dem Platz der Freiheitsstatue (wann war das noch mal …?) gestanden hat!?

Also doch. Sicherlich wüste und wütende Musik!

Und so beschreibt sich die Band auch auf ihrer Bandcamp-Seite als „wir sind der picklige kleine Scheißer aus der ersten Reihe und sind allergisch auf voll viel, vor allem auf „Summer of 69“ von Bryan Adams, and after all, we´re your wonderwall“

Und da ich darauf auch allergisch bin, gönne ich mir jetzt die 8 Minuten voller AKNE und ein wenig den KID Joe.

Die EP startet mit einem 16 Sekunden Intro über einen Haiangriff. Das muss ich nicht verstehen. Aber das ist dann wohl Punk!?

Egal, es geht direkt los mit „Alles Bestens, Danke“. Bisschen Elektro, bisschen Gitarre, bisschen Krawall.

Prinzipiell in Ordnung. Aber sehr reduziert gespielt. Alles erinnert mich ein wenig an Pascow (die ich sehr schätze). Das hat wohl auch damit zu tun, dass AKNE KID JOE, genau wie PASCOW, von Kidnap Music kommen.

Im Song „Markus Erlöser“ ist die Band plötzlich „der Mittelpunkt der Welt“. Oha!

Das längste Lied der EP ist das „Heimatlied“. Wie bei den beiden anderen Songs erwische ich mich beim mitwippen aber ich werde den Song nicht verinnerlichen.

Beim Song „Ein Morgen ohne Deutschpunk“ machen die Jungs „2 Akkorde Deutschpunk für ein Morgen ohne Deutschland“.

Das sich Deutschland auf Deutschpunk reibt ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen.

Alles voller Punk hier im Land. Irre. Schon geschafft. Die EP ist zu Ende.

Na Pickel habe ich keine bekommen… Aber so richtig böse war das auch nicht

Für ein Debüt schon OK. Für mich klingt es aber ein wenig wie Pascow light und da bevorzuge ich doch das Original.

Review von Thorsten

Akne Kid Joe – alles bestens, danke

Dieser Artikel wurde am: 30. März 2018 veröffentlicht.

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