Es gab keinen Support-Act – und es war auch keiner nötig. Velvet Two Stripes riefen, und München füllte die Glockenbachwerkstatt. Ein kleiner intimer Veranstaltungsort, den sich die Schweizer Band von Anfang an zu eigen machte.

Es war mein erstes Konzert in der „Glocke“, und ich muss sagen, dass mir die entspannte Atmosphäre von Anfang an sehr gefallen hat (außerdem ist es dort – im Gegensatz zu anderen Veranstaltungsorten – angenehm kühl). Richtig gut wurde die Stimmung, sobald die drei Bandmitglieder und ihr Drummer die Bühne betraten.

Velvet Two Stripes ist eine Band mit Charisma und einer Energie, die das Publikum spürt und zurückgibt. Und neben ihrer Ausstrahlung ist auch die Musik wirklich gut. Live hat mir besonders der Touch von Blues gefallen, den Gitarristin Sara Diggelmann den Songs verleiht. Aber die beeindruckende Stimme ihrer Schwester Sophie und der kraftvolle Bass von Franca Mock sind genauso bemerkenswert.

Eineinhalb Stunden lang sorgten Velvet Two Stripes auf der Bühne dafür, dass alle Anwesenden einen tollen Abend hatten. Die Stimmung war von Anfang bis Ende großartig. Und als das Publikum am Ende des Konzerts immer noch lautstark eine zweite Zugabe forderte, war klar: Wenn sie wieder nach München kommen, werden sie hier wieder herzlich empfangen.

Nachbericht und Fotos von Melvin Núñez.