Am 16. Dezember 2025 verwandelte sich die Porsche-Arena in Stuttgart in einen Ort voller Erinnerungen, Emotionen und gemeinsamer Momente. Revolverheld machten im Rahmen ihrer 20 Jahre-Tour Halt in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und lieferten ein Konzert, das für viele Fans weit mehr war als nur ein weiterer Termin im Tourkalender. Es war eine Reise durch zwei Jahrzehnte Bandgeschichte – persönlich, laut und bewegend.
Das Konzert begann pünktlich mit einem energiegeladenen Auftritt der Vorband Emy aus Hamburg, die das Publikum bereits mit ihrer Performance in die richtige Stimmung brachte.
Kurz darauf eröffneten Revolverheld ihren Teil des Abends vor den fast 5000 begeisterten Fans. Durch einen Vorhang vom Publikum getrennt, betraten die 5 Musiker die Bühne, während ein Countdown ertönte. Als der Vorhang fiel und der erste Song begann, war sofort klar: Dieser Abend würde eine große Feier werden.
Die Setlist war dabei abwechslungsreich aufgebaut und verband frühe Hits mit neueren Songs, die in frischen Arrangements präsentiert wurden. Songs wie „Generation Rock“ und „Freunde bleiben“ durften dabei ebenso wenig fehlen wie „Halt dich an mir fest“ oder „Alles gut“.
Das gebrochene Bein des Sängers Johannes Strate tat der Stimmung keinerlei Abbruch, weder auf noch vor der Bühne. Vielmehr verstand er es, das Beste aus der Situation zu machen und mit Humor auf den Umstand zu reagieren. Zwischendurch erzählte Strate Anekdoten von früheren Auftritten, wie beispielsweise aus der Röhre in Stuttgart, die es nun leider auch schon einige Jahre nicht mehr gibt. Die Geschichten wirkten dabei zu keiner Zeit gestellt oder wie ein einfacher Lückenfüller – sie schafften Nähe zum Publikum und ließen das Gefühl aufkommen, Teil der Bandgeschichte zu sein.
Besonders emotional wurde es bei den Songs „Mit dir chill’n“ und „Ich lass für dich das Licht an“, bei denen das Publikum die Arena mit tausenden Lichtern erhellte. In diesen Momenten wurde spürbar, wie sehr die Musik von Revolverheld mit den persönlichen Geschichten der Zuhörer verbunden ist.
Gegen Ende des Konzerts steigerte sich die Stimmung noch einmal deutlich. Mit bekannten Hymnen und einer Zugabe, die keine Wünsche offenließ, verabschiedete sich die Band unter tosendem Applaus. Ein würdiger Teil der Jubiläumstour – und ein guter Abschied in die Pause, die Revolverheld ab 2026 einlegen wird.
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