Nach einem sehr netten interview mit Opa von der Kapelle Petra war ich sehr gespannt, was die drei (OK, die vier, wem man die Gazelle noch dazu zählt) denn auf der Bühne bewegen würden.
Viel. Ganz viel. Zumindest an diesem Freitag, den 24.01.20, im Studio 30 in Saarbrücken.
Auch wenn die Kapelle Petra „Nackt“ (so der Name ihres aktuellen Albums) unterwegs waren, wissen die drei Musiker wie man denn das Publikum einfängt.
Begleitet wurden diese von der Band Lampe, die guten Indierock spielen und mit Songs wie „Licht aus, Lampe an“ auch das Publikum durchaus zum Mitmachen animieren konnten.
Da lohnt es sich reinzuhören. Die Jungs haben gerade ihr erstes Album am Start und dieses neben CD auch auf MC veröffentlicht. Eine Veröffentlichung mit ganz viel Liebe erstellt.
Ganz viel Liebe erinnert natürlich direkt an die Kapelle Petra mit dem Schlagzeuger Ficken Schmidt („Schreibt man das eigentlich mit „DT“ oder „TT“?“ – Mit „CK“).
Diese kamen pünktlich auf die Bühne.
Leider war das Studio 30 nicht ausverkauft, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.
Mit einer Setlist, die vor allem Songs der letzten Alben enthielt, schaffte es Kapelle Petra von der ersten Sekunde an das Publikum in den Bann zu ziehen.
Mit „Befund“ läuteten diese einen sehr stimmungsvollen Abend ein.
Das Publikum ging direkt mit und auch die gute Gazelle schaffte ihre Rolle als Antreiber und gleichzeitig Bühnenskulptur spielend. Der Klassiker „Curley Sue“ wurde früh im Set platziert und an dieser Stelle merkte man auch die Textsicherheit des Saarbrücker Publikums.
Opa sagte vorher im Interview, dass sie ja noch nie in Saarbrücken waren, aber ich denke der Kapelle Petra wird dieser Auftritt, ebenso wie das Saarbrücker Publikum, noch länger in Erinnerung bleiben.
Gerade auch da Klassiker wie „An irgendeinem Tag wird die Welt untergehen“ und „Familienväter“ groß abgefeiert wurde. Ebenso wie „Morgen ist frei“, dem alle Zuschauer (bis auf einen) dann auch zustimmten.
Natürlich sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass es auch für die Gazelle ein besonderer Tag war, der er „Geburtstag“ feierte. Das Saarland spendierte ihm dazu eine schöne Polonaise, die von der Band Lampe begleitet wurde.
Eine richtig schöne kleine Geburtstagsparty mit richtig guter Stimmung im Studio 30.
„Geht mehr auf Konzerte“ kann man zu diesem Abend gerne sagen.
Auf Konzerte allgemein und auch auf Konzerte der Kapelle Petra, da die Jungs doch sichtlich Spaß an ihrer Musik haben, tolle Songs schreiben können und auf der Bühne authentisch und gut sind.
Da bleibt nicht viel zu sagen.
„Also stoßen wir an“?
Ja, tun wir.
Auf diesen Abend, die Kapelle Petra und auch das Publikum, dass zum Ende des Konzerts noch sehr lange den Refrain von „Also stoßen wir an“ sang und so die Kapelle inkl. Gazelle in einen schönen Feierabend begleitete.
Ob sich Ficken Schmidt nun nach diesem Abend in Saarbrücken Schmidt umbenennt weiß ich nicht, würde es mir aber wünschen.
Bis bald Kapelle Petra.
Hoffentlich wieder in Saarbrücken (Schmidt).
Konzertbericht von Thorsten
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