Die Vorfreude auf „Escape The Fate“ war groß im kleinen, aber extrem feinen Gebäude Neun in Köln. Die Fans belagerten schon früh die überschaubare Bühne und warteten ungeduldig auf den Anpfiff..äh…sorry, Beginn der Show. Doch zuerst betraten zwei wahnsinnig bemerkenswerte Support-Acts die Bühne: „Kelsy Karter and The Heroines“ und Stitched Up Heart. Spoileralarm: was für ein großartiges Line Up.

Kelsy Karter und ihre Jungs eröffnete den Abend mit einer richtig, richtig guten Show. Ihre rauchige Stimme und energiegeladene Performance zogen das Publikum sofort in ihren Bann. Songs wie „Devil on My Shoulder“ und „Love Me or Hate Me“ brachten die Menge zum Toben. Die Band um die Energiebombe Kelsy Karter waren Slowburner für maximal einen Song. Danach gab ́s für Publikum nur noch feinstes Entertainment. 10/10

„Stitched Up Heart“ folgten als nächstes und die Band aus Los Angeles brachte eine düstere, starke aber dennoch leidenschaftliche Stimmung mit. Sängerin Mixi Demner bewies eindrucksvoll, warum sie als eine der stärksten Stimmen des Genres gilt. Ihre Performance war eine grandiose Mischung aus emotionalen Klängen und brachialen Headbanger Vibes. Enorm. 8/10

Dann war es endlich Zeit für die Post-Hardcore/Emo Helden des Abends „Escape the Fate“. Frontmann Craig Mabbitt und seine Bandkollegen lieferten eine energiegeladene Show mit einer gelungenen Mischung aus alten Hits und neuen Tracks des 2023 ́er Albums Out of the Shadows . Die Band ist derzeit auf einer ausgedehnten Club und Festival Tour quer durch Europa. Die Batterien waren aber noch derart aufgeladen, dass es die Jungs schafften den kleinen Laden samt Publikum fachmännisch abgerissen haben. Super Sound und Performance. Große Rock Gesten, aber immer sehr sympathisch. 10/10