Als Supports waren die aus der UK stammende Band Carcer City sowie die aus Phoenix stammende Band The Word Alive dabei.
Eine halbe Stunde vor offiziellen Beginn des Abends startete Carcer City mit ihrer Show. Dies war wahrscheinlich auch einer der Gründe, wieso es zu Beginn sehr übersichtlich war. Carcer City spielten knapp über 30 Min. und legten eine gute Show hin. Leider kam im Publikum nicht viel Stimmung auf, weshalb Patrick Pinion (Vocalist) kurzerhand entschied in die Menge zu gehen und alle hinten stehenden dazu bewegte nach vorne zu kommen. Meiner Meinung nach eine klasse Leistung, denn Carcer City hatten es verdient vor mehr als 15 Personen zu spielen.
Nach einem kurzen Umbau ging es auch schon weiter mit The Word Alive. Ich habe die Jungs aus Phoenix schon einige Male live gesehen und freute mich daher sehr auf den Auftritt. Gleich zu Beginn merkte man, dass Frontsänger Telle nicht zu 100 % bei der Sache war, dies lag aber zu aller Wahrscheinlichkeit daran, dass er erkältet war. The Word Alive spielten ihre beiden aktuellen Songs „Overdose“ und „Misery“ sowie ältere Songs wie „2012“, „Made this Way“ oder „Sellout“. Mit „Trapped“ beendeten sie ihren Auftritt, der mich an diesem Abend das erste Mal nicht überzeugte. Leider kam die Stimmung nicht so auf wie erwartet. Auch einige Fans, die an diesem Abend vor Ort waren, bestätigten mir meine Gedanken. Dennoch kamen die neuen Songs bei der Menge an und überzeugten live besser als digital.
Gegen 21:30 war es dann endlich soweit und Attila betraten die Bühne. Ich muss gestehen, dass ich vor diesem Abend etwas Panik hatte. Nicht weil ich die Band nicht mochte – im Gegenteil, ich gliedere mich in die Kategorie Fan ein! Nachdem ich Attila aber noch nie live gesehen hatte und die Musik nach viel Party und Abriss deutet, wusste ich nicht recht was mich erwarten wird – vor allem ohne Absperrung mit einer Kamera in der Hand. All meine Erwartungen wurden an diesem Abend übertroffen und selbst den Tag danach habe ich noch nicht alles verarbeiten können.
Attila spielten eine der besten Live Shows, die ich je gesehen habe! Der Club selbst hatte sich zu Beginn des Intros innerhalb von Sekunden so gefüllt, dass es sich anfühlte als wäre die Show restlos ausverkauft gewesen. Das bereits beim ersten Song „Mittle Fingers up“ alles geboten wurde, was auf dieser Art von Shows geht, machte nicht nur mich sprachlos – einen Circle Pit bis in die erste Reihe und Stagediving im Sekundentakt inklusive. Auch die Leistung jedes einzelnen Bandmitgliedes überzeugte bis zum Schluss. Bei Songs wie „Moshpit“ oder „Public Apology“ gab es dann kein Halten mehr. Selten habe ich so eine textsichere und voller Energie geladene Menge erlebt. Selbst ich wurde so mitgerissen, dass ich eine genaue Anzahl der gespielten Lieder nicht nennen kann. Fazit des Abends: Ganz klarer Abriss!
Bericht von Nessa
Foto: Nessa Deleto
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