One Strike Left: Die Punkrock-Band im Interview
Im April ist mit „After Prime Time Revolution“ das neue Album der „Hardcore flavoured Punkrock“-Band One Strike Left erschienen. Wir konnten uns die Musiker mal zur Brust nehmen und haben ihnen einige Fragen gestellt!

Moin! Für alle, die euch noch nicht kennen, stellt euch bitte kurz vor!
One Strike Left: Hey ho! Wir sind One Strike Left – vier Jungs und ein Mädel aus Hannover. Wir nennen das, was wir machen „Hardcore flavoured Punkrock“, will heißen: schnell, laut, ab in die Fresse! Wir sehen uns als politische Band, sind aber nicht immer nur bierernst…

Ihr habt euch im Oktober 2006 formiert und spielt als One Strike Left. Wie kommt der Bandname zustande?
One Strike Left: „Kenny Put A Sniper Rifle In His Mouth, He Didn’t Need Any Laserpointers“ war nur auf dem zweiten Platz gelandet, deswegen ist es „One Strike Left“ geworden. In der Tat hatten wir mehrere Vorschläge und haben dann abgestimmt. Und das passte irgendwie am Besten zu uns, war noch nicht von anderen Bands besetzt und unser damaliger Basser fand die Abkürzung „OSL“ so cool.

Eure Musik kann man, wie eben schon angedeutet, als Mix aus Punkrock und Hardcore bezeichnen! Was macht eurer Meinung nach, euren Sound aus?
One Strike Left: Wir sind im Grunde unseres Herzens eine Punkrockband und die Songs sind grundlegend erst einmal Punkrocksongs. Und zwischendurch packen wir dann mal die tiefen Gitarren aus und gucken ganz böse, dann schreit Andy auch rum. Da kommt dann eben der Hardcore mit ins Spiel. Wir probieren gerne eine Menge aus und irgendwie haben wir dabei einen recht eigenen Sound gefunden. Bei all dem vergessen wir aber nie den eigentlichen Song und die Melodien und so sehr wir auch manchmal stilistisch ausbrechen, bleiben wir unseren Wurzeln treu. Nicht zuletzt sind Punkrock und Hardcore eben die Musik die wir schon seit Jahren selbst hören und die uns bewegt.

Nach Proberaumaufnahmen und zwei EP’s steht mit „After Prime Time Revolution“ jetzt euer erstes Album in den Regalen. Was ist das für ein Gefühl?
One Strike Left: Es ist schon immer wieder geil, nach all dem Stress und der Arbeit die in so einer CD steckt, das fertige Ding dann in den Händen zu halten. Es wurde ja auch trotz aller Planungen und Vorbereitungen am Ende wieder mal recht knapp und die fertigen CDs waren nur wenige Tage vor der Release-Show im Briefkasten. Umso glücklicher waren wir, dass dann doch alles geklappt hat. Sicher findet man immer wieder was, was man hinterher noch besser machen hätte wollen, aber insgesamt sind wir doch sehr zufrieden. Und ein Album zu schreiben, das einen nicht nach dem 4. Song nervt ist auch nicht die leichteste Übung. Wir lieben jeden einzelnen Song und haben immer wieder Bock, diese live zu spielen. Ein ganz gutes Zeichen!

Gebt uns einen Einblick in die Songs!
One Strike Left: Die Songs sind wie gesagt sehr punkrocklastig, schnell und melodiös. Es darf aber auch ruhig mal etwas brachialer werden. Diesmal haben wir es auch geschafft, manchmal ein bisschen das Tempo rauszunehmen. Das war neu. Insgesamt haben wir diesmal die Songs kompakter gebastelt. Beim letzten Album war in jedem Song häufig sehr viel Unterschiedliches, was sie sehr sperrig gemacht hat. Diesmal haben wir die Songs in sich homogener gestaltet, deutlich mehr Wert auf den Song und das Arrangement gelegt. Dafür haben wir aber aufs ganze Album gesehen das Spektrum noch etwas mehr ausgelotet und Ideen viel bewusster ausgespielt und wirken lassen. Thematisch gibt es sehr persönliche Songs wie „Worst Best Worst“ oder „The Inside Track“, aber auch politisch motivierte Texte wie „171“, der sich mit dem Gefangenenlager in Guantanamo beschäftigt oder „Newtown“, das sich mit dem Amoklauf in der gleichnamigen Stadt in Connecticut (und der beschränkten Reaktion der NRA) auseinander setzt.

Ihr habt natürlich auch schon viele Konzerte gespielt, unter anderem mit Ignite, MxPx oder auch Against Me! – gibt es Erinnerungen an Momente, die ihr so schnell nicht vergessen werdet?
One Strike Left: Da gibt es in den Jahren seit der Gründung sicher einige prägende Momente. Viele davon haben mit WCs oder Fäkalien zu tun, andere mit Alkohol oder auch mit all diesem Zeug, aber da gehen wir jetzt mal lieber nicht zu sehr ins Detail…

Ihr sagt, dass das „Live-Spielen“ eure wahre Stärke ist – was treibt euch auf der Bühne an und warum sollte man sich ein One Strike Left Konzerten reinziehen?
One Strike Left: Wir geben immer 120%. Ob vor 3 oder 300 Leuten, wir geben immer Vollgas, weil wir einfach Bock auf den Scheiß haben. Außerdem haben die Leute ja Eintritt bezahlt und es kann ja keiner was dafür, dass vielleicht auch mal nicht so viele zum Konzert gekommen sind. Meistens springt der Funke dann auch sehr schnell über und auch wenn der Saal nicht bis in die Letzte Reihe voll ist, haben die Leute, die da sind, dann umso mehr Spaß.

Was sind eure weiteren Pläne?
One Strike Left: Wir haben jetzt erstmal das neue Album im Gepäck und wollen die Songs live spielen. Der erste Teil unserer Release-Tour ist ja auch schon fast rum, im Herbst geht es dann weiter. Nebenbei fangen wir auch schon wieder an, neue Songs zu schreiben. Außerdem haben wir natürlich noch ein paar Asse im Ärmel. Stichworte dazu wären „Vinyl“ und „Video“, aber dazu gibt es dann mehr, wenn es so weit ist!

Vielen Dank, die letzten Worte gehören natürlich euch!
One Strike Left: Kommt zu unseren Shows, feiert mit und und habt eine gute Zeit!!!

Interview von Florian Puschke im Juni 2014

Dieser Artikel wurde am: 23. Juni 2014 veröffentlicht.

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