Mit „Luck Be A Lady“ ist die neue Single der Band The Governors erschienen. Grund genug, um sich mal etwas näher mit den Musikern zu beschäftigen und somit haben wir ihnen einige Fragen gestellt.
Moin, wo erwischen wir euch gerade?
The Governors: In unserem Proberaum in unserer aktuellen Wahlheimat München. Wir arbeiten schon wieder fleißig an neuen Songs.
Für alle, die euch nicht kennen, bitte stellt euch kurz vor.
The Governors: Hi, wir sind The Governors, 4 Jungs, ursprünglich aus Aschaffenburg, jedoch mittlerweile primär in München lebend. Musikalisch kombinieren wir US-Alternative und Indie-Pop, was man sich als eine Mischung aus catchy Refrains und schnörkelloser Instrumentalisierung in britischer Indie Attitüde vorstellen kann.
Wie habt ihr euch kennengelernt und seid dann auf die Idee gekommen, eine Band zu gründen?
The Governors: Wir sind alle in Aschaffenburg aufgewachsen und kennen uns teilweise schon seit fast 20 Jahren. The Governors haben wir vor ca. 9 Jahren gegründet. Damals haben wir alle in unterschiedlichen Bands gespielt und hatten Lust auf etwas Neues. Nach einigen Stunden zusammen im Proberaum war schnell klar, dass es passt und wir zusammen Musik machen wollen – The Governors waren geboren.
Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen? Gab es auch noch andere Ideen?
The Governors: Haha. Der Ursprung des Bandnamens ist eines der letzten verbliebenen Bandgeheimnisse. Vielleicht verraten wir die Geschichte im nächsten Interview mit dem Tough Magazine…
Mit „Apollo“ habt ihr aktuell eine EP am Start, die von vielen gelobt wird. Wo lag der Fokus bei euch, als ihr an den Songs gearbeitet habt?
The Governors: Für Apollo haben wir uns bewusst viel Zeit genommen. Wir hatten zuvor aufgrund verschiedener Auslandsaufenthalte eine Zwangspause und dementsprechend viele neue Ideen, die wir zusammengetragen haben. Wir haben akribisch an Gitarrensounds und –effekten gearbeitet und versucht diese mit eingängigen Melodien zu einer homogenen aber doch abwechslungsreichen EP zusammenzubasteln. Wir wollten uns einerseits musikalisch weiterentwickeln, andererseits aber auch unserer Art von Musik treu bleiben. Glücklicherweise hat sich das ganz automatisch ergeben.
Mit „Luck Be A Lady“ habt ihr ganz aktuell eine frische Single am Start. Was sind eure Gedanken zum Song?
The Governors: Der Song ist im Februar 2019 entstanden als wir uns zu viert bei eisiger Kälte ein paar Tage in einer Waldhütte eingeschlossen haben um neue Songs zu schreiben. Das war eine sehr kreative und lustige Zeit. Schon deshalb hat der Song einen besonderen Platz für uns.
Der Song ist benannt nach dem gleichnamigen Frank Sinatra-Song „Luck be a Lady“ in dem sich Sinatra wünscht, dass das Glück im Spiel ihm treu bleibt wie seine „lady“. Da es in unserem Song um Gambling und Nächte im Casino geht, hat das für uns perfekt gepasst. Denn Frank Sinatra hat in den 60ern wie kein zweiter die Glücksspielhauptstadt Las Vegas geprägt und der Stadt Klasse und Coolness gegeben. Wir hatten sogar schon die Ehre auf dem Frank Sinatra Blvd in Las Vegas zu schlendern. Von daher musste es einfach eine Hommage an Sinatra geben.
Wie kamt ihr auf die Idee, das Video so zu gestalten?
The Governors: Nachdem wir mit unserem letzten Musikvideo zur Leadsingle „Can I“ von unserer EP Apollo insgesamt organisatorisch einen absoluten Brocken vor uns hatten, waren wir tatsächlich der Meinung, dass ein Stop-Motion Lyric Video wenig Arbeit ist und trotzdem gut aussieht. Eines davon war definitiv eine Fehleinschätzung…
Was sind ganz aktuell eure Gedanken und fließen diese auch in eure Songideen ein?
The Governors: Falls die Frage politisch gemeint ist, fließen – entgegen der Erwartungen die angesichts unseres Bandnamens eventuell entstehen könnten – keine politischen oder weltanschaulichen Gedanken in unsere Musik ein. Früher gab es mal den ein oder anderen Song in diese Richtung, aber wir als Musiker sehen zum aktuellen Zeitpunkt keine Notwendigkeit uns an den aktuellen Debatten zu beteiligen – diese werden ohnehin mittlerweile wo immer man hinsieht geführt. Selbstverständlich kann Musik auch kritisch und politisch sein, aber wir möchten mit unserer Musik eher eine Zufluchtsmöglichkeit und „politische Ruhezone“ sein, in der es um andere Dinge geht. In unseren Songs geht es deshalb um eher persönliche Erlebnisse oder besondere Stimmungen eines Moments.
Was ist das Schönste an/in Aschaffenburg? Lieblings-Club?
The Governors: Auch wenn keiner von uns aktuell in Aschaffenburg wohnt, kommen wir immer wieder gerne nach Aschaffenburg. Wir haben dort auch noch einen Proberaum und natürlich Familie und Freunde. Nach der Probe findet man uns in der Regel im Gully oder im mehrfach als bester Musikclub Deutschlands ausgezeichneten Live-Club „Colos-Saal“.
Was bedeuten euch folgende Wörter?
Familie
The Governors: Das Wichtigste auf der Welt.
Freund
The Governors: Die erweiterte Familie.
Freiheit
The Governors: Eines der wichtigsten Grundbedürfnisse eines jeden Menschen, das zu oft als selbstverständlich angesehen wird.
The Governors 2021
The Governors: Alive and Kickin’
Live
The Governors: Das Schönste am Musikmachen. Dafür verbringen wir viele, viele Stunden im Proberaum und Studio.
Tough Magazine
The Governors: Ein großartiger Ort, neue Musik zu entdecken.
Vielen Dank, die letzten Worte gehören euch!
The Governors: Vielen Dank an das Tough Magazine Team, das Bands wie uns eine Plattform bietet. Macht bitte genau so weiter! Und an alle da draußen: Wir hoffen, wir sehen uns bald auf einem unserer nächsten Konzerte!
Interview von Florian im November 2019
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