Das erste Album der Band Fleischwolf ist erschienen – wir sprachen über diverse Themen mit der Band!
Hey, wo erwischen wir euch?
Ollrich: Moin. Wir sind gerade im Proberaum, trinken Bier und besprechen das näxte Video.
Euch gibt es als Band jetzt noch nicht allzu lang – wie ist Fleischwolf entstanden?
Tröm: Ich hab n Ollrich angerufen und gefragt ob wir ne Band machen sollen.
Ollrich: Ich hatte quasi im selben Moment das Handy in der Hand um den Tröm anzurufen…
Tröm: Ich wollte einfach wieder ehrliche Mukke machen, geradeaus auf die Fresse.
Ollrich: Fand ich gut, mehr kann ich eh nicht. Wir ham uns dann am näxten Tach getroffen und direkt den FLEISCHWOLF Song gemacht. Zwei Wochen später war der Eicky an Bord und seitdem läuft’s.
Wie seid ihr denn bitte auf den Bandnamen gekommen?
Ollrich: Das war Tröms Sache.
Tröm: Ich hatte den Bandnamen seit 30 Jahren im Kopf.
Eicky: Wir drehen alle unsere Einflüsse durch den Wolf und so entsteht der Mettcore.
Eure erste Scheibe ist bei Sunny Bastards erschienen – wie lief bei euch im Studio ab?
Eicky: Ziemlich gut, wir sind flott durchgekommen und haben oft erste Takes verwendet.
Tröm: Das ist wie beim proben, die erste Version…
Ollrich: …ist meistens die Beste. Wir fummeln nicht lange an den Songs rum. Bei uns bekommt der Hörer die Songs so zu hören wie wir sie zum ersten Mal selber gehört haben.
Tröm: Bastelt man zuviel dran rum geht das Ursprüngliche verloren.
Euren Mix aus Thrash – Hardcore – Punk bezeichnet ihr als Mettcore – welche Rolle spielt das Mett bei euch?
Ollrich: Wir machen Mettcore weil es sonst keiner macht.
Eicky: Ich bin eher der Vegetarier.
Tröm: Mehr Mett für’n Ollrich und mich.
Fleischwolf – Interview-Gruß – 2017
Textlich verarbeitet ihr Alltags-Frust, den Spaß am Leben oder bedient auch augenzwinkernd die bösen Jungs – was hat euch beim Schreiben der Texte inspiriert?
Eicky: Uns passieren jeden Tag skurrile Dinge, sowas muss man verarbeiten.
Tröm: Genau!
Ollrich: In der Regel machen wir ersma die Mukke und dann den Text. Je nach Art des Songs wird’s dann lustig, böse, sauer oder sonstwas.
Die Scheibe erscheint auch als Vinyl-Version (auf 500 Stück limitiert, in 2 Farben) – wie wichtig ist euch selbst das klassische Vinyl und wie findet ihr es, dass die LP eine Art „Comeback“ gefeiert hat und wieder so gern gekauft wird?
Tröm: Ich selber hab so gut wie keine CD zuhause und sammel schon seit Jahren Vinyl. Alleine von der Haptik her ist das geiler.
Ollrich: Ich hab auch quasi nur Platten.
Eicky: Bei mir ist die CD nicht richtig angekommen, ich verstehe diese neuen Medien nicht.
Als Gast-Musiker habt ihr Gerre von Tankard an Bord, der durfte dann auch mal an den Fleischwolf – wie kam es zustande?
Tröm: Der stand plötzlich vorm Proberaum und hat drum gebettelt :-)
Ollrich: Im Ernst, ich hatte den Buffo (Tankard-Manager) angeschrieben und der hat den Gerre einfach innen cc gepackt. Der Gerre hat dann auch sofort mitgemacht. Das fand ich schon cool, bin seit 30 Jahren grosser Tankard-Fan.
Eicky: Der Ollrich hat sich gar nicht mehr eingekricht.
Wo können wir euch in der nahen Zukunft live sehen?
Ollrich: Überall in ganz Deutschland. Live zokken ist für uns die Antriebsfeder. Wir sind noch ziemlich frisch am Start, hatten aber schon ne Handvoll Gigs die echte Spektakel waren.
Tröm: Zum Ende des Jahres steht der Osten aufm Zettel.
Eicky: Am besten immer mal auf unserer Facebookseite gucken. Bei Anfragen immer ran,
fl**************@go********.com
Tröm: Kein Weg ist zu weit und kein Bier zu kalt um es zusammen zu trinken. Von der Szene für die Szene!
Vielen Dank für die Zeit, die letzten Worte gehören euch!
Tröm: Kauft die Platte, kommt zu unseren Gigs und gebt euch den Mettcore.
Eicky: Nicht mit Anlauf vom 5er!
Ollrich: Hört auf die beiden.
Slay tuned
FLEISCHWOLF
Interview von Florian im Oktober 2017
bestes interview, was ich seit langem lesen durfte. vorwärts mettcore!