Die Skeptiker im Interview
Mit „Aufsteh’n“ erscheint am 27.09.2013 das neue Album der Punkband Die Skeptiker. Wir haben dem Sänger Eugen einige Fragen dazu und zu anderern, interessanten Themen gestellt!
 
Hallo erst mal! Ihr seid mit einem neuen Album zurück – das mittlerweile zehnte! Grund zu feiern?
Eugen: Für eine Band ist es immer wieder ein Highlight, wenn es gelingt, ein neues Album fertigzustellen. Insofern ist es definitiv ein Grund zum Feiern. Die letzte Skeptiker Scheibe erblickte vor nunmehr vier Jahren das Licht der Welt und wir hatten totale Lust darauf, mal wieder etwas Neues zu kreieren.  
 
„Aufsteh’n“ erscheint am 27.09.2013 und enthält 13 neue Punkrock-Songs. Gibt es Unterschiede zum Vorgänger „Fressen und Moral“ aus dem Jahr 2009?
Eugen: Das hoffe ich doch, daß sich eine neue Produktion immer ein wenig von den Anderen unterscheidet, sonst würde es ja bedeuten, daß wir mit unseren nunmehr 10 Tonträgern eigentlich nur einen produziert hätten. Wir versuchen auf jeden Fall musikalisch und textlich abwechselungsreich zu bleiben, damit der Zuhörer nicht das Gefühl bekommt, alles schon zu kennen. Ja, thematische Überschneidungen oder Ähnlichkeiten wird es immer auch mit geben, aber ich denke, daß wir nach wie vor einfallsreich genug sind, musikalische und textliche Anregungen zu geben und nicht nur monothematisch zu agieren.
 
Bitte gebt einen kleinen Einblick in die Songs!
Eugen: 1.“Wann oder wie“ – sollte eigentlich eine Single zum 25. Bandjubiläum werden, aber das haben wir wohl ein wenig vertrödelt – besser spät als nie
2.“Chanel“ – Sich besser als andere zu wähnen, heißt nicht wirklich besser als andere zu sein, oder aber Einbildung ist auch eine Bildung.
3.“Erwartung“ – Lebensenttäuschung
4.“Aufstehn“ – Mut machen gegen frustrierende Verhältnisse
5.“Das System“ – Momentaufnahme des kollabierenden Kapitalismus
6.“Traum“ – Story zwischen Alptraum und Extase
7.“Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ – gesellschaftliche Utopie
8.“Afrika“ – Nostalgierassismus als Thema
9.“Nimm 2″ – Nimmersatt zwischen Selbstzweifel und Größenwahn
10.“Vergebung“ – Aids
11.“Blieb doch der Glaube“ – Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit
12.“Meer von Grün“ – Liebe gegen staatliche Gewalt
13.“Niemals mehr“ – Rückblick aus einer gewissen „Altersperspektive“ 
 
Die Skeptiker – Wann oder Wie
 
 
Dieses Jahr habt ihr unter anderem auf dem Back to Future,- und Spirit-Festival gespielt. Wie war es und wie wurdet ihr herzlichst empfangen?
Eugen: Festivals sind immer ein Highlight, weil noch mehr Leute die Konzerte erleben als in den Klubs und wenn man es schafft, ein gutes Feeling rüberzubringen gibt man Energie und empfängt auch gleichzeitig welche vom Publikum. Oben genannte Festivals haben uns ausgeprochene Freude bereitet, weil die Stimmung super war. 
 
Eure Tour startet am 27.09.2013 – passend zum Album-Release. Wie bereitet ihr euch auf so eine doch recht lange Tour vor?
Eugen: Üben, üben, üben und der gute Vorsatz nicht zu viel Alkohol zu trinken, weil das doch zu Lasten der Kondition geht.
 
Was hat sich, eurer Meinung nach, seit eurer Gründung 1986 in der Punk-Szene geändert?
Eugen: Jetzt gibt es nicht mehr Ost oder Westpunks sondern nur noch Weltpunks – „Rocking all over the World“. 
 
Was sind eure weiteren Pläne für die Zukunft?
Eugen: Weiter musizieren, so lange die Kraft und die Möglichkeiten das erlauben.
 
Vielen Dank, die letzten Worte gehören euch!
Eugen: Es wird vorbeigeh´n, schneller als gedacht, eine Kraft wird aufsteh´n, die ein Ende macht… (aus „Aufsteh´n“)
 
Interview von Florian Puschke im September 2013
 
Dieser Artikel wurde am: 19. September 2013 veröffentlicht.

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