Die Brassterds aus Berlin haben ihr erstes Album veröffentlicht. Wir sprachen mit dem Sänger Björn über die Songs, das (nicht wirklich vorhandene) Genre und weitere wichtige Themen!
Hey zusammen, wo erwischen wir euch gerade?
Björn: Ziemlich unspektakulär im Wohnzimmer vorm Fernseher. Den werd‘ ich jetzt aber ausmachen, um mich ganz euren Fragen widmen zu können.
Der Rest ist vermutlich auf dem Heimweg von irgendeinem Festival. Aber die Jungs haben mich im Vorfeld instruiert, damit ich im Ernstfall auch für den Rest der Band sprechen kann…
Stellt euch kurz den Lesern vom Tough Magazine vor!
Björn: Liebe Tough-Mag-Leser! Wir sind Die Brassterds, sechs hinreißende und talentierte junge Männer aus Berlin, die musikalisch hervorragend miteinander harmonieren. Im Einzelnen spielt Checco unser Schlagzeug, Chris die Trompete, Daniel den Bass, Tobi die Posaune und Valerio die Gitarre, während Björn sich für den Gesang verantwortlich zeigt.
Auch wenn wir das Rad nicht neu erfinden können, haben wir einen eigenen, prägnanten Sound, der den einen oder anderen überraschen dürfte. Wir nehmen uns selbst nicht immer allzu ernst, dennoch lassen wir es uns nicht nehmen, aktuelle Missstände zu thematisieren, melancholisch zu werden oder auch Quoten zu erfüllen.
Aber macht euch am besten ein eigenes Bild und klickt auf die Links am Ende des Interviews.
Die Brassterds – Video-Gruß
Euer Debütalbum ist gerade erschienen – was ist das für ein Gefühl?
Björn: Auch wenn wir alle schon einige Releases hinter uns haben: Wir sind sehr zufrieden und froh.
Es hat seine Zeit gebraucht, da wir alle in einem Alter sind, welches ein neues Bandprojekt verkompliziert. Jeder hat seine alltäglichen Verpflichtungen, ob nun beruflich oder familiär, und außerdem sind wir alle noch in anderen Bands aktiv. Doch die Chemie stimmte, die ersten Songs waren schnell ausgearbeitet und machten Lust auf mehr. Also wagten wir das Experiment.
Das Ergebnis rechtfertigt für uns den Aufwand, und die ersten Resonanzen sind recht positiv, was uns in unserer Meinung bestärkt.
Wie liefen die Arbeiten am Album ab?
Björn: Da wir gut vorbereitet waren, lief alles strukturiert, organisiert und professionell ab. Zumindest soweit ich mich erinnern kann…
Ihr spielt einen Mix aus Oi! und Skapunk – kann man das so definieren?
Björn: Nein. Obwohl eine Bläserfraktion dabei ist, sucht man vergebens nach Offbeat-Parts. Für Oi! sind wir zu selbstironisch. Vielleicht auch zu „politisch“. Klar, viele Skapunk- und Oi!-Hörer dürften an uns Gefallen finden, aber halt auch nicht alle. Eine passende Schublade zu finden ist gar nicht so einfach. Wir spielen Punk mit Bläsern, wenn man es unbedingt einem Genre zuordnen will.
Nicht nur für eure Plattenfirma Sunny Bastards seid ihr eine DER Entdeckungen des Jahres – wie kam die Zusammenarbeit zustande?
Björn: Wir hatten ein Demo an einige Labels geschickt und Sunny Bastards waren unsere erste Wahl. Nachdem sie dann Interesse bekundeten, fiel uns die Entscheidung nicht schwer.
Die Brassterds – Wir waren mal
Wenn man sich die bevorstehenden Konzerte anschaut, dann steht ihr bald zum einen mit Noi!se und zum anderen mit Distemper auf der Bühne – was erwartet ihr von den Shows?
Björn: So einiges. Wir hoffen natürlich, möglichst viele Leute zu erreichen und zusammen ordentlich zu feiern. Auch auf Noi!se und Distemper freuen wir uns schon. .
Was können die Fans von euch auf der Bühne erwarten?
Björn: Energie, Leidenschaft, Spaß und vielleicht ein kleines bisschen Punkrock. Auch wenn die Nervosität langsam steigt, werden wir uns den Arsch aufreißen, eine geile Show abzuliefern.
Was sind eure weiteren Pläne?
Björn: Mal schauen…Auf dem Weg zur Weltherrschaft werden wir vermutlich versuchen, unsere öffentliche Präsenz zu erhöhen und neue Songs in Angriff nehmen.
Vielen Dank für das Interview, die letzten Worte gehören natürlich euch!
Björn: Wir haben zu danken und empfehlen euch abschließend einen Klick auf folgenden Link: Die Brassterds – facebook-Seite
Interview von Florian im Juli 2017
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