„Dem Schicksal entgegen“: Delirium Rock’n’Roll im Interview

Mit „Dem Schicksal entgegen“ erscheint am 09.03.2018 das zweite Album der Band Delirium Rock’n’Roll. Wir haben uns mit der Band über die Entstehung der Songs und alles was damit zu tun hat, unterhalten!

Moin! Wo erwischen wir euch?
DRR: Servus Flo, Du erwischst uns gerade beim gemütlichen Zusammensitzen im Proberaum. Da wir gerade kommende Dinge am bequatschen sind, passt Du hier und heute sehr gut hin. ;)

Mit „Dem Schicksal entgegen“ erscheint im März euer zweites Album. Was würdet ihr sagen, hat sich zum Vorgängeralbum „Kopf oder Zahl“, verändert?
DRR: Wir denken, dass es doch einen riesen Schritt nach vorne gegangen ist. Wir sind mit dem zweiten Album natürlich immer noch in der Findungsphase, aber bei „Dem Schicksal entgegen“ gibt es wirklich auch musikalisch eine riesige Weiterentwicklung. Das hat auch mit unserem zweiten Gitarristen Mätthy zu tun. Bei „Kopf oder Zahl“ war er noch nicht dabei. Durch Ihn hat das ganze einfach noch mehr Punk- und Rock‘n Roll bekommen.

Lief im Studio alles glatt, oder gibt es was Interessantes zu erzählen, was passiert ist?
DRR: Alles glatt gegangen… Haha der war gut! Glücklicherweise haben wir das Ganze in unserer Heimatstadt aufgenommen und hatten dadurch doch deutlich mehr Zeit als bei einer Produktion außerhalb, die in einem oder zwei Wochenenden eingespielt sein muss.

Das witzigste was mir jetzt in Erinnerung geblieben ist, dass wir die Gesangsaufnahmen für eine halbe Stunde unterbrochen haben, weil es dermaßen heftig gewittert hat, dass der Donner mit auf den Aufnahmen war. Natürlich ändert man das ein oder andere auch noch im Studio bis es für alle passend ist. Ansonsten hatten wir wirklich jede Menge Spaß.

Delirium Rock’n’Roll – Dem Schicksal entgegen

Könnt ihr uns erzählen, welche Themen beim Songwriting im Vordergrund standen und was beeinflusst euch beim Schreiben?
DRR: Da lassen wir uns rein von unseren Gefühlen leiten. Marcel und Stefan schreiben die Songs aus dem Bauch heraus. Es sind kurze Momente im Alltag die einem Ideen geben. Beeinflusst werden wir meist durch die Dinge, die man täglich er-und durchlebt, aber auch auf Tour findet man Themen und Menschen die motivieren Wörter auf Papier zu bringen.

Die musikalische Umsetzung ist dann nochmal eine andere Geschichte.

Beim Titel „Rock’n’Roll genug“ sprecht ihr aus, dass es euch eigentlich egal ist, was man für Musik macht – Hauptsache es geht um Rock! Wie beschreibt ihr selbst denn euern Stil?
DRR: Ok, ich merke schon, dass der Titel eventuell missverstanden werden kann. Bei dem Song geht es uns darum, dass wir uns nicht wegen unserem Namen rechtfertigen müssen. Ganz ehrlich, auf uns kamen schon Veranstalter zu und sagten, was hat das Rock‘n Roll in eurem Namen verloren. Leute, es ist doch sch****egal was bei uns im Namen steht. Nennt es Deutschrock nennt es Punkrock. Wir nennen es Lebensgefühl. Mehr braucht der Song nicht und genau das soll er auch aussagen.

Mit dem zweiten Album habt ihr auch das Label gewechselt – was waren dafür die Gründe?
DRR: Der Wechsel zu Sunny Bastards war an für sich nicht geplant. Es gab eine Umstellung bei unserem vorherigen Label und dann hast Du die Wahl: Mitgehen oder Weggehen. Wir haben uns dafür entschieden einen anderen Weg zu gehen. Aber nicht das dieser Wechsel falsch verstanden wird. Wir sind Pat und Metalspießer wirklich sehr dankbar, dass wir unser Debütalbum dort veröffentlichen durften. Wir sind auch nicht im Streit auseinandergegangen, dass möchten wir hier auch klipp und klar sagen.

Bei SB haben wir aber auch einen absolut Kompetenten Partner gefunden, der vom ersten Moment Bock auf unser Album hatte. Wir fühlen uns dort sehr gut aufgehoben.

Unter den Konzerten dieses Jahr spielt ihr auch beim SpreewaldRock in Drachhausen – sicherlich ein Highlight, oder? Wie bereitet ihr euch vor?
DRR: Ja das SpreewaldRock-Festival. Da freuen wir uns natürlich ganz besonders drauf. Aus unserer Sicht könnte man ja sagen, endlich mal ein großes Festival. Bisher sind die Veranstalter ja ganz gerne an uns vorbeigegangen. Warum auch immer. Klartext spricht da ja keiner mit dir. Wir hoffen, dass sich das in naher Zukunft auch mal ändern wird. Natürlich müssen wir auch einiges dafür tun um vielleicht besser wahrgenommen zu werden. In Drachhausen haben wir jetzt zumindest eine Chance und werden uns dafür auch entsprechend vorbereiten. In Sachen Bühnenshow haben wir vielleicht noch etwas Nachholbedarf. Aber auch das klappt dank zahlreicher Proben auch deutlich besser. Ansonsten muss natürlich noch die Leber trainiert werden.

Gibt es schon Pläne für ein Video? Wenn ja, wisst ihr schon, für welchen Song?
DRR: Die erste Videoauskopplung wird es am Sonntag, den 18.02.2018 um 18 Uhr geben. Für uns war es der erste Videodreh in dieser Form. Obwohl wir meist vor der Kamera mit Lachanfällen zu kämpfen haben, ist uns dieser Dreh doch sehr gut gelungen. Wir haben uns bewusst für den Albumtitel „Dem Schicksal entgegen“ entschieden. Dieser Song ist ein guter Einstieg in das gesamte Album.

Was bedeuten euch Wörter wie:
Freiheit: ist wohl das wichtigste Gut das wir in unserem Leben haben. Frei bist du, wenn du das tun kannst, was du tun möchtest!
Leben: wirst Du nur einmal auf dieser Erde, also nutze jeden Moment und jede Chance die sich dir bietet.
Tod: Der Tod ist Gewiss, das Leben nicht (La muerte es segura – pero la vida no).
Tourbus: Ja haben wir und glücklicherweise haben wir ihn. Ab dem Moment wo du zu einem Gig fährst kannst du abschalten und freust dich automatisch auf eine geile Tour und das du mit den Jungs zusammen bist.
Zuhause: Zuhause ist da wo du dich wohl fühlst. Wir gehen so gerne auf Tour, aber wir kommen mindestens genauso gerne wieder bei unseren Liebsten an.
Freundschaft: Wahre Freundschaft entsteht nicht in einem Augenblick. Erst nach Jahren, wenn du zusammen durch die größte Scheiße und durch die geilsten Momente gegangen bist, kann man von wahrer Freundschaft sprechen.

Vielen Dank, die letzten Worte gehören euch!
DRR: Leute, vielen Dank fürs lesen und dass wir die Chance haben uns hier ein wenig zu präsentieren. Unterstützt auch die kleineren Bands und geht auch auf kleine Konzerte.

Interview von Florian im Februar 2018

Dieser Artikel wurde am: 5. März 2018 veröffentlicht.

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