Rock am Ring 2019: So war der erste Tag

Rock am Ring hatte gestern neben einem wechselhaften Wetter auch ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Bands und Künstler jedes Genres konnte man auf den drei Bühnen sehen. Aber fangen wir mit dem Wetter an: Als wir gestern ankamen, konnten wir uns nicht vorstellen, dass das Wetter in Regen und Wind umschlagen sollte. Aber dann folgte auf Sonnenschein Regen und dann wieder Sonnenschein. Dafür verantwortlich war der starke Wind, der auf dem Gelände viele Bauzäune gefährlich ins Wanken brachte. Rock am Ring warnte bereits im Vorfeld davor und wies die Besucher an, ihre Zelte gut zu sichern und Pavillons vorsorglich abzubauen. Mit dem Wind wurde es auch kälter. Ich bin ziemlich froh, dass ich nicht auf meinen ersten Impuls gehört habe und mir doch einen Pulli mitgenommen habe.

Nun aber zum eigentlichen Thema den Bands:
Bevor es für mich aber mit Shows losging, hatte ich das Vergnügen eine wunderbare und talentierte Sängerin und eine extrem erfrischende und lustige Band zum Interview treffen zu können. Als erstes sprach ich mit Jennifer Haben von Beyond the Black über die anstehende Europa-Tournee und ihre Erlebnisse bei Sing mein Song. Danach durfte ich die Jungs von Dead Memory kennen lernen. Die Band hatte einen Slot auf der Lidl Stage gewonnen. Im Interview erzählten sie, was sich hinter „Entertainment -Rock“ verbirgt. Außerdem verrieten sie mir, dass sie nun – nach dem erfolgreichen Auftritt bei Rock am Ring – eine Asien-Tournee anstreben.

Während die Alternastage von den jungen Wilden bespielt wurde, war die Vulcano Stage den alten Hasen vorbehalten. Auf der Alternastage spielten Bands wie Beyond the Black, While She Sleeps, Beartooth, Behemoth und Arch Enermy. Dabei ist vor allem Beyond the Black, die mit Jennifer eine erstklassige Stimme vorzuweisen haben, und While She Sleeps besonders hervorzuheben. Letztere haben mit ihrem Auftritt die mit Abstand beste Stimmung des Tages erzeugt. Dies ist vor allem der Bühnenpräsenz ihres Frontmannes Loz zu verdanken.

Während man den meisten Bands auf der Alternastage mit Freude zu schaute, war das Programm auf der Vulcano Stage eher etwas langweilig. Auf Halestorm, die noch eine fulminante Rockshow ablieferten folgte Alice in Chains und Slash feat. Myles Kennedy And The Conspirators. Beide Showacts tragen bekannte Namen und beide wirkten eher wie Schatten ihrer einst so bekannten Bands. Noch trauriger wurde es aber bei The Smashing Pumpkins und Tool. Die Wahrheit ist, dass ich über The Smashing Pumpkins nichts sagen kann. Von ihrer Show habe ich rein gar nichts mitgenommen. Tool brachte sich in den Pressekreisen eher durch divenhafte Sonderklauseln, als durch eine herausragende Show ins Gespräch. Sehr schade eigentlich.

Nun ein kurzer Ausblick auf den Samstag:
Mein – und wahrscheinlich das Highlight der meisten Besucher – sind heute natürlich Die Ärzte! Aber ich freue mich auch auf Three Days Grace, die ich in meiner Jugend rauf und runter gehört habe, sowie auf Trivium, die ich immer als eine unheimlich gute Liveband empfunden habe. Auch werde ich mir Bring me the Horizion anschauen, in der Hoffnung, dass sie nicht ganz so viel von ihrem neuen Album zum Besten geben werden …

Ich bin gespannt!

Bericht von Hannah

Foto (Header): Deleto Photography

Fotos (Text): Leonhard Kreissig

Dieser Artikel wurde am: 8. Juni 2019 veröffentlicht.

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